Thingstätte und Linkshänderin-Suche: Kuhn legt bei Kurpfalz-Bären los

Ketsch. Jetzt geht es für Sascha Kuhn an alter Wirkungsstätte auch offiziell los: Der Handballcoach, dessen Vertrag ab diesem Dienstag gültig ist, folgt bei den Kurpfalz-Bären auf Franziska Garcia. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga der Frauen hatte Kuhn die Spielerinnen erst einmal in Ruhe gelassen. Sie sollten den sportlichen Nackenschlag verdauen. „Wir haben uns einmal getroffen“, sagte er. Ernst wird es dann wieder ab Montag, wenn die Vorbereitung startet. „Dann wollen wir den Schwerpunkt auf die Athletik und die Abwehr legen“, erklärte Kuhn. Vor allem die von ihm gerne in den Trainingsplan aufgenommenen Einheiten auf der Heidelberger Thingstätte dürften Schweißperlen erzeugen.

„Ich habe auf jeden Fall Bock und hätte mich im Februar jemand danach gefragt, ob ich jemals nach Ketsch zurückkomme, ich hätte nicht daran geglaubt“, meinte der Mannheimer, der das Spielsystem ein wenig anpassen möchte. Als Teil der erfolgreichen Ketscher B-Jugendmannschaft, die 2013 die deutsche Meisterschaft gewann, ist es ihm zudem wichtig, junge Talente heranzuführen und einzubauen. Es müsse das Ziel sein, langfristig wieder ein bis zwei Spielerinnen regelmäßig zu integrieren, meinte Kuhn.

Wiedersehen mit St. Leon/Reilingen

Noch immer läuft bei den Bären indes die Suche nach einer Linkshänderin. Denn nach dem Abgang von Topschützin Svenja Mann ist mit Ex-Kapitänin Amelie Möllmann derzeit nur eine Spielerin für die rechte Angriffsseite im Aufgebot zu finden. Eine finale Entscheidung werde in dieser Woche erwartet. „Hoffentlich mit einem positiven Ende für uns. Aber wir nehmen es so, wie es kommt“, meinte Kuhn.

Unter anderem erwartet den Trainer in der aus seiner Sicht „stärkeren“ Süd-Staffel ein Wiedersehen mit der HSG St. Leon/Reilingen. „Klar, darauf freue ich mich“, entgegnete auf die Frage nach den Highlights in dieser Spielzeit. Vorher steht aber erst einmal noch eine Menge Arbeit an.