Ausgleich fällt kurz vor Schluss

Ohne Sieger endete am Sonntagnachmittag das Lokalderby in der Fußball-Landesliga Rhein-Neckar zwischen der Spvgg 06 Ketsch und dem FV 1918 Brühl. Das 1:1 hilft am Ende keiner der beiden Mannschaften im Gesamtklassement so richtig weiter.

Im ersten Durchgang hatte der FV 1918 Brühl mehr Ballbesitz und optisch Vorteile, konnte sich aber keine zwingenden Torchancen erarbeiten. Über einen Konter ging die Spvgg 06 Ketsch in der 18. Minute in Führung, nachdem Georgios Goulas schön vorgearbeitet und abgelegt hatte. Kurz vor der Pause hatten die Gastgeber noch einmal eine gute Chance, um auf 2:0 zu stellen, brachten den Ball aber nicht im Brühler Tor unter. Mit dem knappen 1:0 für die Gastgeber ging es dann in die Kabinen.

„Im zweiten Durchgang war es dann ein ähnliches Spiel – Brühl mit mehr Ballbesitz, wir mit mehr klaren Chancen“, fasste 06-Trainer Marco Rocca das Geschehen zusammen. Haubrich hatte dann in der 73. Minute noch eine Großchance, fand aber in Brühls Schlussmann seinen Meister. Wenig später zappelte der Ball dann doch im Brühler Tor, als Georgios Goulas nach einem Freistoß den Ball versenkte. Die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten war aber nach oben gegangen – Abseits und weiterhin 1:0 (78.). „Der Schiedsrichter hat sich nach dem Spiel entschuldigt, weil er gedacht hatte, ein anderer Spieler wäre zum Ball gegangen“, berichtet Rocca. Kurz danach hatte ausgerechnet der Ex-Ketscher Kristian Spaqi den Ausgleich auf den Fuß, scheiterte aber an 06-Torwächter Julian Herzog (80.).

Kurz vor Schluss durften die Gäste aber doch noch jubeln, als Marcel Ruml eine Unachtsamkeit bei den Hausherren ausnutzte und zum 1:1 traf (89.). Beinahe hätte Ketsch danach noch einmal geantwortet, doch Haubrichs Schuss donnerte ans Lattenkreuz (90.). „Es war heute wie verhext“, haderte Rocca nach der Partie.