Bären kämpfen gegen den Trend an

Die Kurpfalz-Bären sind nach zuletzt zwei Niederlagen in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen darauf aus, die bevorstehenden „wichtigen Wochen“ mit einem Erfolgserlebnis einzuläuten. Gegner HCD Gröbenzell möchte die Negativerlebnisse aus der jüngsten Vergangenheit nach eigenen Angaben „abschütteln“. In Bayern treffen die beiden Clubs am Samstagabend (Anwurf: 18 Uhr) aufeinander.

„Wir wollen in dieser Klasse bestehen“, sagte nun Bären-Trainerin Franziska Steil vor dem Duell in der 2. Handball-Bundesliga. „Wir wissen, dass der Druck in den kommenden Wochen steigt, wir wissen aber auch um unsere Stärken.“

Nach der deutlichen Pleite im Derby gegen Mainz 05 steht für die Bären ein „immens wichtiges“ Spiel bei einem Aufsteiger bevor. Mit 4:4 Punkten liegt Ketsch im Mittelfeld der Tabelle, doch nach den beiden Auftakterfolgen zeigt die Formkurve der jungen Mannschaft nach unten.

Von der bisherigen Bilanz des HCD, der bisher vier Niederlagen in vier Partien einstecken musste, wollen sich die Kurpfälzerinnen nicht blenden lassen. „Gröbenzell spielt einen guten und vor allem schnellen Handball. Sie spielen zu Hause und werden alles in die Waagschale werfen“, sagte Steil, die besonders vor der wurfstarken Jana Epple, die einen Treffer weniger auf dem Konto hat als die beste Bären-Werferin Svenja Mann, die es aktuell auf 25 Saisontore bringt, und dem Zusammenspiel von Belen Gettwart und Isabel Kattner warnt. Ein Schlüssel zum Erfolg soll das Rückzugsverhalten ihrer Spielerinnen sein.

In personeller Hinsicht müssen die Bären auf Katarina Longo verzichten. Nachdem sich die Torhüterin nach zwei Knieverletzungen in der Vorsaison zurückgekämpft hatte, erwischte es die 22-Jährige in der Länderspielpause wieder. Der restliche Kader steht Steil aber zur Verfügung. Eine Kadernominierung von Stand-by-Torhüterin Katrin Rüttinger ist aufgrund von Longos Zwangspause eine Option. fred