Ketsch/Reilingen. Ketsch/Reilingen. Großer Jubel in Rot: Die Kurpfalz-Bären haben einen mühelosen Kantersieg in ihrem ersten Heimspiel in der neuen Saison der 3. Handball-Liga eingefahren. Das Team von Trainer Sascha Kuhn gewann auch in der Höhe verdient mit 36:21 (20:7) gegen eine junge, aber ebenso überforderte Mannschaft vom HC Erlangen.
400 Zuschauer – darunter auch die frühere Trainerin Franziska Garcia – verfolgten das einseitige Duell mit den Mittelfranken in der Neurotthalle. Die Gäste hatten schon auf der Anreise erste Schwierigkeiten, daher begann die Partie mit einer 15-minütigen Verspätung. Noch nicht ganz wach rannte der HCE von Beginn an einem Rückstand hinterher. Bei den Bären überzeugte vor allem Kapitänin Sara Goudarzi, die zwölf Treffer erzielte und somit die beste Werferin des Spiels war.
Schon nach einer Viertelstunde enteilten die Bären auf 9:4 und bauten diesen Vorsprung kontinuierlich aus. Erlangen hatte große Probleme, Lücken zu finden und wenn die Werferinnen dann doch mal den Defensivriegel knackten, waren die Abschlüsse zu schwach oder Leonie Moormann parierte.
Nach der Pause schaltete die Mannschaft von Bären-Trainer Sascha Kuhn in den Verwaltungsmodus und leistete sich den einen oder anderen unsauberen Angriff. Auch hinten fehlte nun – angesichts des deutlichen Vorsprungs – die letzte Konsequenz. In Gefahr geriet der Erfolg aber zu keiner Zeit.
Weiter geht es für die Ketscherinnen am kommenden Samstag. Gegner ist auswärts der HCD Gröbenzell, Anwurf ist um 18 Uhr.
Bären: Moormann, Wiethoff; Goudarzi (12/7), Hinzmann, N. Fabritz (4), Haupt (2), Scheffler (1), Marmodee (1), Geigle (4), Lerche (1), Mader, E. Fabritz (5), Schranz (1), Stitzel (1), Engelhardt (4).
Ein Hoffnungsschimmer erlischt im entscheidenden Moment
Weniger erfolgreich verlief der 3. Spieltag für die HSG St. Leon/Reilingen. Zwar zeigte die Truppe von Coach Daniel Weinheimer bei der 22:29 (11:13)-Niederlage gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach ein anderes Gesicht im Vergleich zur schwachen Leistung beim 24:35 gegen die SG Schozach/Bottwartal. Doch zu einem Erfolgserlebnis reichte es vor 105 Zuschauern in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle nicht.
„Wir haben gestern kein schlechtes Spiel gemacht und die Mädels haben auf jeden Fall eine Reaktion gezeigt“, sagte der Trainer. „Leider hat die gegnerische Torhüterin das Tor zugenagelt und das war auch der einzige Grund für die Niederlage.“
Die Partie verlief bis zur 25. Minute ausgeglichen, ehe sich die Gäste aus Kappelwindeck/Steinbach leicht absetzen konnten. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel entglitt der HSG die Partie jedoch für einige Minuten, weil die Chancenverwertung überhaupt nicht mehr passte. Leonie Scholl ließ die Gastgeberinnen beim 18:20 (45.) zwar noch einmal träumen. Doch die Hoffnung wurde im Keim erstickt.
Am bevorstehenden Sonntag unternehmen Weinheimer und seine Spielerinnen einen neuen Anlauf, um in die Erfolgsspur zurückzukehren. Gegner ist vor heimischer Kulisse der HC Erlangen, der nach der Pleite in Ketsch ebenfalls auf Wiedergutmachung aus sein dürfte.
HSG: Dörr, Friedrich; N. Weschenfelder, Nussbaumer (4), Scholl (4), Hofmann, Haupt (2/1), Hornstein (2), Pahl (4), C. Weschenfelder, Schulz (4/1), Stegmüller, Schieszl, Rimpf (2/2).
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