Spätestens mit dem 31:28 (17:15)-Sieg gegen die SG Heddesheim haben sich die Handballerinnen des TV Brühl in der Badenliga der Frauen aller sportlichen Sorgen entledigt. Dabei zeigten sich die Gastgeberinnen, erstmals wieder mit Abwehrspezialistin Sophia Schneider, vom Auftreten gegen Walzbachtal bestens erholt. Das Vermeiden der zuhauf begangenen technischen Fehlern gelang.
Die Gäste, derzeit auf Rang vier beheimatet, erwiesen sich als gewieft und spielstark wie erwartet – mit viel Zug zum Tor. Brühl, diesmal mit 6:0-Deckung, zeigte sich gegen die schnell vorgetragenen Angriffe gut gewappnet, wenngleich nicht jeder Torwurf zu vermeiden war. Da sich der TV-Angriff von seiner besten Seite zeigte, entwickelte sich eine Partie mit vielen Höhepunkten und ansehnlichem Niveau.
Da sich beide Teams natürlich nichts schenkten, sahen die Zuschauer einen 60-minütigen offenen Schlagabtausch. Die Folge war eine zahlenmäßig enge Angelegenheit bis zum 12:12, die erst kurz vor der Pause durch schnelle Treffer von Anja Gross, Joceline Tomann und Marie Joerg zur 15:12-Führung gereichte. Heddesheim konterte zweimal, bevor ein Rückraumtreffer in der Schlusssekunde durch Michelle Linke zum 17:15-Pausenstand führte.
Nach Wiederanpfiff versuchte Heddesheim, das Steuer energisch herumzureißen. Die SG erzielte entsprechend drei Treffer in Folge zum eigenen 21:20. In diese Spielzeit fielen zudem auch die einzigen Unkonzentriertheiten der Brühlerinnen. Nach einer TV-Auszeit gehörten diese allerdings endgültig der Vergangenheit an, denn vier Tore in Eigenregie ließen Brühl erneut in Führung gehen (24:21). Der Vorsprung schmolz immer wieder einmal auf ein oder zwei Treffer zusammen, aber der Sieg war den Gastgeberinnen nicht mehr zu nehmen, weil sich die Brühlerinnen mit riesigem Kampfeswillen erfolgreich zur Wehr setzten.
Trainerin Kerstin Siebenlist war nach dem Spiel zufrieden mit ihren Spielerinnen. „Die Leistungen in Abwehr und Angriff waren okay und nur zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir nicht ganz auf der Höhe. Wir haben diesmal wenig Fehler gemacht, auch das hat sich am Ende ausgezahlt.“
TV: Göbel, Zimmermann; Zeko (1), Gross (4/2), Schneider, Henn (5), Pristl (1), Trautmann, Linke (3), Joerg (4/2), Tomann (4), Röschel (9). ako
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