Der fünfte Kampftag der 1. Judo-Bundesliga Süd hält an diesem Samstag, 3. Juni, um 17 Uhr im Speyerer Judomaxx das Spitzenduell der einzigen beiden Mannschaften, die bislang alle Kämpfe gewonnen haben, bereit.
Ein Duell auf Augenhöhe werde es aber trotzdem nicht, wenn der JSV Speyer den KSV Esslingen empfängt, erklärt der Speyerer Teamchef Michael Görgen-Sprau. „Wenn man die beiden Kader miteinander vergleicht, ist ganz klar, dass Esslingen haushoher Favorit ist und dementsprechend geht es für uns vor allem darum, den Kampf so lange wie möglich offenzuhalten, die Einzelkämpfe so ausgeglichen wie möglich zu gestalten und es Esslingen so schwer wie möglich zu machen, die Punkte zu holen.“
Die „weißen Westen“ der beiden Teams sind im Licht der bisherige Begegnungen sehr unterschiedlich zu bewerten. Esslingen bildet zusammen mit dem TSV Abensberg und dem JC Leipzig ein Spitzentrio, das schon in den vergangenen Jahren regelmäßig die zur Teilnahme an der Finalrunde berechtigenden ersten beiden Plätzen unter sich ausgemacht hat. Während Esslingen in dieser Saison sowohl Abensberg als auch Leipzig bereits geschlagen hat, musste Speyer bislang noch gegen keines der drei Spitzenteams kämpfen. Die dicken Brocken kommen also noch, sodass bei aller Freude über die Maximalausbeute nach drei Saisonkämpfen niemand in Speyer übermütig wird, zumal die personelle Situation für das Heimteam erstmals in dieser Saison etwas schwierig ist.
Mehrere Ausfälle
Mit Felix Bächle, Max Düsterdieck und Pierre Ederer sind drei Kämpfer beim U21-Europapokal in Prag. Hinzu kommt, dass Patrick Schmidt erneut verletzt ist und kurzfristig auch Samuel Mendel und Til Braunbach ausfallen. Immerhin steht dem JSV ein Trio von Georgiern zur Verfügung – Dimitri Gochilaidze gewann vergangenes Wochenende Bronze beim Grand Prix in Österreich und ist geblieben, um jetzt in Speyer zu kämpfen. Ebenso werden seine beiden Landsleute Tengo Zirakashvili und Irakli Kupatadze dabei sein, und – nach seinem kurzfristigen Ausfall am vergangenen Kampftag – der zweimalige deutsche Meister Michel Adam. Auf ihren Schultern werden viele Hoffnungen ruhen, um einige Punkte für den JSV zu holen. zg
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