Er ist Kapitän, Mittelfeldspieler und hat die meisten Treffer in der eigenen Mannschaft erzielt. Max Hilke füllt das Bild des Führungsspielers in allen Facetten aus. Das bestätigt vollumfänglich auch sein Trainer Ali Hanbas vom Kreisligisten TSG Eintracht Plankstadt.
„Er wurde in diesem Jahr zum Kapitän gewählt und hat sich dieses Amt auch in der Vorbereitung durch harte Arbeit verdient“, so Hanbas. „Er hat sich, auch aufgrund der Binde, als tragende Säule in der Mannschaft etabliert.“
Hilke geht voran und ist gleichzeitig auch das Sprachrohr auf dem Platz, wie er selbst betont: „Ich versuche, die Geschehnisse in die Hand zu nehmen, ob wir Vollgas geben oder mal eine Ruhephase nehmen.“ Hier kommt ihm zweifelsohne auch seine Erfahrung zugute, nach seiner Grundausbildung bei der TSG Eintracht Plankstadt ging Hilke im D-Jugend-Alter in die Nachwuchsausbildung zum FC Astoria Walldorf, durchlief dort die Jugendklassen und spielte auch im ersten Herren-Jahr in der U23 der SAP-Städter. Von dort ging es zum TSV Wieblingen in die Verbandsliga und anschließend über die SpG ASV/DJK Eppelheim zurück nach Plankstadt. „Es war Zeit, wieder mit meinen Kumpels zusammenzuspielen“, begründet Hilke den Schritt zurück in die Kreisliga. Vorgefunden hat er hier eine Mannschaft, die neben dem Platz super harmoniert und nun auch auf dem Spielfeld die nächsten Schritte gemacht hat.
Die letzten fünf Partien konnte die TSG Eintracht Plankstadt allesamt gewinnen und hat sich von einem Sorgenkind im Tabellenkeller zu einem selbstbewussten Team im sicheren Tabellenmittelfeld gemausert – weiterer Anstieg nicht ausgeschlossen.
„Nach dem Ladenburg-Spiel (2:4, Anm. d. Red.) haben wir uns im Team, ohne Trainer, ohne Verantwortliche, zusammengesetzt und ausgesprochen, da wurde es auch mal persönlich, aber es war positiv, alles anzusprechen“, fasst Hilke zusammen. Im Anschluss drehte Plankstadt auf, der Mittelfeldmotor Hilke trieb das TSG-Gefährt nach vorne. „In so einer Phase fällt ein Ball schon einmal leichter ins Tor“, hat er festgestellt.
Bestes Beispiel für die neue Stärke der Hanbas-Elf ist das Neulußheim-Spiel. Nach dem frühen Platzverweis und einem von Hilke verschossenen Elfmeter wäre die TSG Eintracht in der Vergangenheit nach so einem Spielverlauf zumeist eingeknickt. Nicht so gegen den SC Olympia, wo Plankstadt zu zehnt mit 5:2 gewann.
An diesem Sonntag ist der sechste Sieg in Serie fest eingeplant. Der Gegner FC Hochstätt Türkspor ist der Punktelieferant der Liga und hat noch keinen Zähler auf dem Konto. „Ein Sieg ist ein Muss, aber auch das ist ein Spiel, in dem man erst einmal über den Kampf kommen muss“, sagt Hilke, der aktuell ein Studium der Wirtschaftsinformatik absolviert. Ob er die Erfolgsformel für diese Partie bereits parat hat, wird sich dann weisen. wy
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