Oftersheim / Sandhausen. Einmal auf dem Rasen eines großen Stadions stehen? Welches Fußballer- oder Fanherz schlägt bei diesem Gedanken nicht höher? E-Jugendliche der SG Oftersheim erlebten dieses Gefühl vor der Drittligapartie des SV Sandhausen gegen Arminia Bielefeld jetzt, weil sie Teil der beliebten Kooperationsaktion des Vereins und dieser Zeitung waren. Sie waren ausgewählt worden, um als Einlaufkids die Profis beider Mannschaften vor dem Anpfiff auf das Feld zu begleiten. Aber: Es waren zu viele Oftersheimer Nachwuchskicker, also nahm auch das Schiedsrichtergespann jeweils einen jungen SGler an die Hand.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Kinder Dreiviertel des Stadions umrundet, hatten sich auf die Spielerbänke gesetzt sowie Anna und Niels Lossner einige Fragen gestellt. Die Lossners - Vater und Tochter - betreuten die Oftersheimer Gäste, darunter auch Eltern, Trainer und Funktionäre. Warum? „Weil die strahlenden Augen der Kinder, wenn es ins Stadion und später auf den Platz geht, etwas Besonderes sind“, so die SVS-Volunteers.
„Vom Vater der Cousin der Sohn“
Einer, der sich besonders aufs Einlaufen freute, war der elfjährige E-Jugend-Abwehr- und D-Jugend-Mittelfeldspieler Nils, denn der berichtete nicht ohne Stolz, dass Jonas Weik von seinem „Vater der Cousin der Sohn“ ist. Wen er sich als Einlaufpartner wünschte - keine Frage! Nils’ zehnjähriger Mannschaftskamerad Louis hätte sich wohl David Otto fürs Einlaufen gewünscht, denn beide tragen die Nummer 17 auf dem Trikot, aber der 25-Jährige, der erst in der 87. Minute eingewechselt wurde, gehörte nicht zum anfänglichen Aufgebot.
Trainer Markus Rönitzsch, der bereits zum vierten Mal ein SGO-Team nach Sandhausen begleitete, freute sich einmal mehr über den Besuch, den er mache den jungen Spielern Spaß und motiviere sie. „Das ist immer wieder ein guter Programmpunkt während unserer Saison.“
Etwas, über das sich alle drei und sicherlich auch der Rest der Oftersheimer Gruppe freute, waren die schon vor Spielbeginn von den SVS-Volunteers versprochenen Currywürste. „Die gehen immer“, betonte Louis, als er mit seinen Kameraden im Regen auf die Spieler wartete. Dass der Stadionsprecher sie sogar ankündigte, machte das Warten etwas leichter.
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