Interview

Gelingt die Revanche – oder ein Auswärtscoup?

Vor dem Landesliga-Derby zwischen Brühl und Schwetzingen stehen Leon Wihler und Niklas Wenz Rede und Antwort – beide sind optmistisch

Von 
Lothar Fischer
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Die Fußball-Landesliga hat sich vor der Winterpause noch ein Schmankerl mit dem Derby FV Brühl gegen SV 98 Schwetzingen aufgehoben. Das ewig junge Nachbarschaftsduell ist mit einer gewissen Brisanz behaftet, denn der Gastgeber hat das Hinspiel in einer umkämpften Partie mit 0:1 verloren und ist auf Wiedergutmachung aus. Unsere Redaktion sprach mit zwei Spielern, die gewisse Parallelen in ihrer bisherigen sportlichen Entwicklung aufweisen. Leon Wihler kam vor drei Jahren vom Ligakonkurrenten SGK Heidelberg zum FV Brühl und hat sich als linker Außenverteidiger einen Stammplatz erarbeitet. Niklas Wenz, ein Eigengewächs des SV 98 hat nach einem kurzen Abstecher zum VfB Gartenstadt wieder zu seinem Heimatverein zurückgefunden und gehört auf der Innenverteidiger-Position zum Stammpersonal.

Herr Wenz, Herr Wihler, wie sind Sie mit der Leistung Ihrer Mannschaft in der Vorrunde zufrieden?

Zur Person: Niklas Wenz

Er wurde am 20. September 2000 in Mannheim geboren. Von Beruf ist er Objektmanager im Bau und Immobilienmanagement der Stadt Mannheim.

Seine Hobbys sind Fußball, Skifahren sowie etwas mit Familie und Freunden unternehmen.

Bisherige Spielerstationen: VfB Gartenstadt, TSV Amicitia und SV 98 Schwetzingen. lof

Leon Wihler: Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden. Es hätten natürlich auch ein paar Punkte mehr sein können, aber darüber zerbrechen wir uns nicht den Kopf. Ich finde wir stehen gut da, haben derzeit einen guten Lauf und den wollen am Sonntag gegen Schwetzingen bestätigen.

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Niklas Wenz: Unsere Vorrunde war ein Auf und Ab. Nach einem guten Start haben wir uns schwergetan und es verpasst, gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte Punkte zu holen. Letzten Sonntag haben wir jedoch gezeigt, dass wir durchaus in der Lage sind, gegen jede Mannschaft in dieser Liga zu punkten. Wir hätten uns gewünscht, besser platziert zu sein, können aber am Sonntag etwas daran ändern und mit einem Sieg an Brühl vorbeiziehen.

Ist die Begegnung am Sonntag ein Spiel wie jedes andere?

Wenz: Ein Derby ist immer mit einer gewissen Brisanz behaftet. Das Hinspiel haben wir nach einer hitzigen Partie knapp mit 1:0 gewonnen. Deshalb können wir davon ausgehen, dass die Brühler auf Wiedergutmachung aus und hochmotiviert sein werden. Wir sind bereit, aber im Endeffekt geht es, wie in jedem anderen Spiel, um drei Punkte, die wir mitnehmen wollen.

Wihler: Ich will jedes Spiel gewinnen, der Gegner ist mir in dem Sinne egal. Trotzdem wissen wir, dass wir im Hinspiel verloren haben, weswegen wir alles geben, damit die drei Punkte in Brühl bleiben. Von außen hat das Spiel natürlich eine gewisse Brisanz, aber das hat keinen Einfluss auf unser Spiel.

Wie schätzen Sie den Gegner ein und auf welche Spieler ist besonders der Fokus zu richten?

Wihler: Schwetzingen ist kein leichter Gegner. Sie agieren sehr gut als Team, was es nicht gerade einfach macht, sie zu schlagen. Einen bestimmten Fokus auf gewisse Spieler haben wir nicht. Wir konzentrieren uns vollkommen auf uns.

Wenz: Die Brühler haben derzeit einen guten Lauf und werden deshalb mit viel Selbstbewusstsein auftreten. Im Hinspiel hat man bereits gesehen, dass sie im Verbund gut agieren, weshalb wir jederzeit wachsam und hochkonzentriert sein müssen.

Das Spiel findet aller Wahrscheinlichkeit nach Aufgrund der anhaltenden Regenfälle auf dem Kunstrasen statt. Sehen Sie darin einen Nachteil oder gar einen Vorteil?

Wenz: Der Untergrund macht für uns keinen allzu großen Unterschied. Dennoch finde ich, dass wir auf Kunstrasen uns spielerisch etwas leichter tun. Allerdings werden Derbys meist nicht durch spielerische Klasse, sondern über den Kampf entschieden. Wichtig wird sein, den gleichen Kampfgeist wie letztes Wochenende beim 1:0-Sieg beim FC Türkspor auf den Platz zu bringen, um etwas Zählbares aus Brühl mitzunehmen.

Wihler: Ich denke nicht, dass der Platz spielentscheidend sein wird. Wir haben sowohl auf Rasen als auch auf Kunstrasen schon sehr gute Spiele absolviert. Wenn wir Gas geben und jeder sein vorhandenes Leistungsvermögen abruft, dann bin ich mir sicher, dass wir das Spiel gewinnen werden.

Welche persönlichen Ansprüche stellen Sie sich im neuen Jahr?

Wenz: Mein eigener Anspruch ist es, der Mannschaft, so gut es geht, zu helfen und in jedem Spiel alles zu geben. Wir sind ein Team, dass sich vor allem durch Kampfgeist und Zusammenhalt auszeichnet.

Wihler: . Ich persönlich denke immer von Spiel zu Spiel. Wir müssen einfach das abrufen, was wir können, dann sind wir schwer zu schlagen. Dazu möchte ich natürlich meinen Beitrag leisten.

Was macht Sie sicher, dass Ihre Mannschaft am Sonntag im Derby als Sieger vom Platz gehen wird?

Wihler: Die letzten Spiele sprechen für uns. Wir haben alle Selbstvertrauen gesammelt und erwarten Schwetzingen mit breiter Brust. Wenn wir am Sonntag an der Leistung der vorherigen Wochen anknüpfen, dann wird es nicht einfach für den Gegner, gegen uns erfolgreich zu sein.

Wenz: Ich glaube, dass wir als Einheit motiviert und mit dem nötigen Willen auf den Platz gehen werden, um das Derby für uns zu entscheiden. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen und uns mit einem guten Gefühl in die Winterpause verabschieden. Wenn wir unsere hohe spielerische Qualität auf den Platz bekommen, wird es schwer sein, uns zu schlagen.

Info: FV Brühl – SV 98 Schwetzingen (So., 14.30 Uhr, Sportpark-Süd)

Zur Person: Leon Wihler

Er wurde am 16. Januar 2002 in Heidelberg geboren. Von Beruf ist er Student und sein Haupthobby ist der Fußball.

Bisherige Spielerstationen: SV Waldhof Mannheim, SGK Heidelberg, FV Brühl. lof

Freier Autor Lothar Fischer ist ein Kenner in Sachen Fußball in der Region.

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