Jugend-Bundesliga Handball

HG-Nachwuchs muss sich Leistungszentrum geschlagen geben

Eine wahre Fehlerserie lässt die B-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen in der Jugend-Bundesliga Handball gegen Friesenheim/Hochdorf scheitern.

Von 
Mike Junker
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Oftersheim/Schwetzingen. Die Schwetzinger Nordstadthalle sollte erbeben, hatte sich Trainer Jonah Fassunge von der Bundesliga-B-Jugend der HG Oftersheim/Schwetzingen erbeten. Das tat sie auch, aber anders als gewünscht. Es war der Anhang der Gäste vom HLZ Friesenheim/Hochdorf, der weitaus mehr Grund hatte zu jubeln. Denn so schnell wie die Partie anfangs begann, so schnell sank die Laune von Fassunge weit unter Kellerniveau.

Das 31:36 (11:20) war ohne Frage eine bittere Enttäuschung. Der Übungsleiter machte nach der Partie keinen Hehl aus seiner Enttäuschung: „Wir wollten eigentlich mit der gleichen Intensität und Energie auftreten wie gegen die Rhein-Neckar-Löwen. Allen war bewusst, dass wir nur dann eine Chance haben, das Spiel lange offen zu halten und am Ende vielleicht sogar zu gewinnen. Diese Vorgabe erfüllten wir heute leider nicht.“

HG-Trainer Jonah Fassunge spricht von „kollektivem Blackout“

Nach dem 4:5 (9.) war der Faden bereits völlig verloren. „Es war ein kollektiver Blackout – ein technischer Fehler und Fehlwurf jagte den nächsten“, musste Fassunge fassungslos mitansehen. Die Gäste aus der Pfalz nutzten diese Schwächephase eiskalt aus und zogen auf 12:5 und 15:6 (20.) davon. Besonders in der Abwehr vermisste der HG-Trainer die nötige Aggressivität. Zu viele Eins-gegen-eins-Duelle gingen verloren. Erst ab der 25. Minute stabilisierte sich die Defensive etwas, doch der Rückstand war bereits auf neun Tore angewachsen.

Nach dem Seitenwechsel zeigte die HG dann ein anderes Gesicht. Endlich wurde beherzter verteidigt und vorne konsequenter abgeschlossen. Die Gastgeber kämpften sich Tor um Tor heran und sorgten beim 24:28 (48.) für ein letztes Aufbäumen – die heimischen Zuschauer witterten nochmals etwas Hoffnung. Doch die Hypothek aus der schwachen ersten Halbzeit wog zu schwer. Friesenheim/Hochdorf, unter anderem mit dem früheren HG-Spieler Sascha Hanke auf der Bank, ließ sich nicht mehr aus der Ruhe bringen und spielte den verdienten Auswärtssieg souverän zu Ende.

„In der zweiten Halbzeit haben wir wirklich alles versucht, um uns wieder heranzukämpfen. Aber der Rückstand war einfach zu groß“, bilanzierte Fassunge. Trotz der Enttäuschung zeigte er sich fair: „Glückwunsch an das HLZ zum verdienten Erfolg. Wir werden das Spiel nun mit den Jungs aufarbeiten und im nächsten Heimauftritt gegen Balingen/Weilstetten (Sonntag, 5. Oktober, 16 Uhr, Nordstadthalle) ein deutlich besseres Gesicht zeigen.“

HG: Philipp, Leon Schwab - Baldauf (1), Auth (2), Jäger, Brombach (2), Schmitt (11/4), Dudziak (2), Förster (1), de Marco (7), Hoberg, Potoski (4), Ihrig, Schroiff, Wagner (1).

Freier Autor Dem Handball verbunden, aber immer flexibel

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