Patrick-Lengler-Turnier (mit Fotostrecke)

HG Oftersheim/Schwetzingen beim eigenen Turnier Vierter

Der ThSV Eisenach gewinnt das Patrick-Lengler-Turnier der HG Oftersheim/Schwetzingen, die am Ende - knapp geschlagen - Vierter wird.

Von 
Johannes Blem
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Im Finale in Schwetzingen geht es zuweilen hart umkämpft zu. Am Ende hat Eisenach (hier Alexander Saul) mit 28:24 die Nase vorn gegen Konstanz. © Rueffer

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Bevor die einwöchigen Feierlichkeiten anlässlich des 25. Geburtstags der HG Oftersheim/Schwetzingen in einer großen Party ihren Abschluss fanden, rollte am zweiten Tag des Patrick-Lengler-Cups der Handball. Den Auftakt in der gut besuchten Schwetzinger Nordstadthalle mach-te der Gastgeber. Nach der 17:25-Niederlage am Vortag gegen Zweit-ligist ThSV Eisenach mussten sich die Kurpfälzer im Spiel um Platz 3 den Rhein-Neckar Löwen II mit 30:32 geschlagen geben.

„Es war ein Spiel auf Augenhöhe“, resümierte Spielmacher Lukas Sauer. Dank eines 5:1-Laufs lag die HG gegen Ende der ersten Hälfte mit 16:15 in Führung. „Nach der Pause haben wir es aber verpasst, in den richtigen Momenten das Tempo rauszunehmen“, so Sauer. „Kronau hat viele abgezockte Spieler, die haben es dann nach Hause gebracht. Trotzdem war es ein guter Test.“

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So war's beim Patrick-Lengler-Cup

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Routiniers glänzen

Etwas weniger ernst, aber nicht minder unterhaltsam ging es im anschließenden Allstar-Spiel zwi-schen den HG- und den Patrick-Allstars zu. Die letzten fehlenden Prozentpunkte der körperlichen Fitness kompensierten die Routiniers mit geschicktem Stellungsspiel und der ein oder anderen Schlitzohrigkeit.

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Insbesondere bei den Patrick-Allstars stand mit Matthias Polifka, Boris Meiser, Steffen Mutschler, Matthias Rohr und Denis Rybakow geballte Zweitligaerfahrung auf dem Parkett. Und mit Wilfried „Winne“ Job saß sogar eine Trainlegende aus HG-Zweitligazeiten als Zaungast auf der Tribüne.

Es entwickelte sich ein munteres, ausgeglichenes Spielchen, in dem Bastian Konietzny nach acht Minuten mit einem sehenswerten Tor per Rückwärtswurf glänzte. „Auch ein blindes Huhn findet einmal ein Korn“, grinste der HG-Allstar im Nachgang. Beim Pausenstand von 7:8 schien für sein Team noch alles offen. Die Hypothek von neun torlosen Minuten in Halbzeit zwei, in denen Marcel Bolling das Tor der Patrick-Allstars regelrecht vernagelte, war am Ende aber zu groß. Pascal Seidels Tempogegenstoß stellte den 12:16-Endstand her.

„Man sieht, dass das alles einge-spielte alte Hasen sind“, lobte Ko-nietzny. „Auch wenn der Anlass traurig ist, macht es jedes Mal viel Spaß für unseren alten Weggefähr-ten aufzulaufen und es ist schön, die Jungs von früher wieder zu treffen.“

Den sportlichen Abschluss bildete das Finale zwischen Eisenach und der HSG Konstanz, die sich im Halb-finale souverän gegen die Reserve der Rhein-Neckar Löwen durchge-setzt hatte (36:25). Die beiden Zweitligisten lieferten sich ein intensives Duell, das die etwas abgeklärteren Thüringer mit 28:24 für sich entschieden.

Winter-Brüder pfeifen

Geleitet wurde das Endspiel von Maximilian und Jonathan Winter. Das Schiedsrichter-Brüderpaar, das aus der handballerischen Wiege der HG Oftersheim/Schwetzingen stammt und inzwischen bei der HSG St. Leon/Reilingen in der sportlichen Führung aktiv ist, wird in der kommenden Saison wieder in der dritten Liga aktiv sein. „Das Turnier war super besetzt, es waren schöne Spiele bei friedlicher Stimmung. Im Finale wurde es ein bisschen hitzig, aber das ist ja normal. Es war eine sehr gelungene Veranstaltung“, zog Maximilian Winter ein zufriedenes Fazit.

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