Frauenhandball

HG Oftersheim/Schwetzingen erfüllt Pflichtaufgabe

Die Ausgangslage war klar, Oftersheim/Schwetzingen braucht in der Frauenhandball-Regionalliga Punkte und die gegen Aufsteiger Flein waren zur Pflicht erhoben worden.

Von 
Mike Junker
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Trainer Carsten Sender ist mit der Leistung sehr zufrieden © Lenhardt

Oftersheim/Schwetzingen. Die Ausgangslage war klar, Oftersheim/Schwetzingen braucht in der Frauen-Handball-Regionalliga Punkte, und die gegen Aufsteiger TV Flein waren zur Pflicht erhoben worden. Erleichtert sagte dann nach Abpfiff HG-Trainer Carsten Sender: „Wir haben geliefert.“ Sein Team gewann nach stotterigem Start 36:27 (18:10) und eigentlich wäre da noch viel mehr drin gewesen, meinte er, aber letztlich darf er mit der reinen vollen Punktausbeute zufrieden sein und ist es auch.

Zugegebenermaßen fanden die Anfangsminuten nicht ganz seinen Gefallen. Seine Teammitglieder überboten sich mit Gastgeschenken für die Unterländer, die allerdings einige dieser Angebote verweigerten. Und ebenso wegen der heimischen Torfrau Melanie Walther stand es „nur“ 1:4 (9.). Diverse Würfe auf der Gegenseite strichen dafür oft weit am Kasten vorbei. „Ja, wir hatten den einen oder anderen Aussetzer und so, aber eine offensive Spielkultur und Umschaltstruktur, wie ich sie mir vorstelle, auch wenn wir noch Fehler machen“, räumte Sender ein.

Starke Phase der HG Oftersheim/Schwetzingen

Dann wurde das Spielgeschehen einseitig ansehnlicher, zumindest aus Kurpfälzer Sicht. Umgeschaltet wurde immer noch schnell, der Ball jedoch nicht mehr so schnell verloren, zumindest jede zweite Angriffschance wurde genutzt. Nach einem 9:0-Hurrikan ließ Fleins Verantwortliche Patricia Payer beim 10:4 (20.) schon ihre zweite Auskarte auf den Kampfrichtertisch legen. „Diese 9:0-Phase von uns war einfach nur stark“, kommentierte Sender den frühen finalen Umschwung in der Partie. Beidseitig wurden anschließend im Vergleich zu vorher (neun Treffer im ersten Viertel) bis zum Kabinengang Tore fast wie am Fließband abgliefert (19 in der zweiten Viertelstunde).

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Der Rest, jetzt größtenteils mit Christina Kirchknopf zwischen den Pfosten, war reine, jedoch erbauliche Pflichterfüllung. Der Abstand betrug zwischendurch mal 13 Tore, wurde weitgehend verwaltet. Nur selten blitzte etwas spielerische Rafinesse beim Gast auf, zu wenig um die erste Klatsche der Saison zu verhindern. Die HG hatte in dezimierter Aufstellung (wie aber auch der TVF) da dem Publikum mehr Highlights zu bieten, ließ am Ende etwas Gnade walten.

Letztlich freute sich Sender: „Wir werfen über 30 Tore, das ist okay.“ Besonders Lob wollte er noch Jasmin Jung auf der Rückraummitte und Anna Widmaier mit ihren jeweils sieben Feldtreffern zukommen lassen.

HG: Walther, Kirchknopf; Sender, Racky (1), Schütz (1), Förste (2), Haupt (2), Widmaier (7), Vreden, Zachert (2/1), Le. Magnus (5), Jung (7), Link (1), Kolb (8/4).

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