Hockenheim/Ferndorf. Der TuS Ferndorf ist in der 3. Handball-Liga für die Aufstiegsrelegation gesetzt - und mit ihm der Hockenheimer Daniel Hideg. Gemeinsam ist beiden, dass sie diese jetzt auch unbedingt gewinnen wollen. Denn, so erklärt der 27-Jährige: „Mir fehlt noch der Aufstieg in die 2. Bundesliga.“
Hideg begann seine ersten handballerischen Bewegungen bei der SG Horan, seine größten Entwicklungsschritte vollzog er dann aber bei der HG Oftersheim/Schwetzingen in der Jugend-Bundesliga ab dem zweiten Jahr ihrer Installierung. Von dort aus geriet er gemeinsam mit Lino Messerschmidt schnell in den Blickpunkt des Männerteams in der Oberliga. Kein zu großes Wunder, da sein vorheriger Coach Martin Schnetz jetzt auch dieses betreute. In der Saison 2015/2016 gelang dann auch der Einzug in die 3. Liga, der vom aktuellen Team der Oftersheim/Schwetztinger wiederholt werden möchte.
Handballer Daniel Hideg glänzt auf Halblinks
In der 3. Liga glänzte Hideg als Halblinker ebenfalls, empfahl sich dadurch für höhere Aufgaben und war zunächst per Doppelspielrecht ab 2018 mit Friesenheim erstklassig unterwegs. Einen Erstliga-Einzug durfte er dann mit dem ThSV Eisenach 2023 vollziehen, wo er ab dem Corona-Jahr 2020 den Ball warf.
Danach entschied sich Hideg, nach Kreuztal-Ferndorf zu wechseln. Der Staffelsieg in der Südwest-Gruppe der 3. Liga ist bei fünf ausstehenden Spielen und acht Zählern Vorsprung für den Stadtteilverein fast schon eingetütet, aber der Blick richtet sich schon weiter nach vorne.
Am Monatsersten verlängerte er im Siegerland seinen Vertrag um ein weiteres Jahr. „Ich fühle mich hier wohl und habe noch einiges vor. Ich bin hier noch nicht fertig.“ So steht auf seiner Agenda auch, den in seiner Sammlung noch fehlenden Zweitliga-Aufstieg einzusacken.
Hideg pendelt zwischen Ferndorf und Hockenheim
Das Projekt beim TuS sei cool, hat er unlängst gemeint, für cool hält er aber auch die klimatischen Bedingen im Siegerland. „Wenn ich von Hockenheim komme“, erklärt er, denn Hideg pendelt ständig die knapp 200 Kilometer zwischen Heimat und Trainingsort, „ist es schon auffällig, dass es dort immer sechs oder sieben Grad kälter ist.“ Außerdem sei es am Rande des Rothaargebirges zu nass. Aber die meiste Zeit für den TuS verbringt er ja ohnehin in Sporthallen oder einem klimatisierten Reisebus.
Vor kurzem warf ihn eine kleine Erkältung aus dem Rennen, bald meldete sich Hideg aber eindrucksvoll mit gleich neun Toren gegen Düsseldorf/Ratingen zurück. Aber nicht nur als Torschütze tritt er inzwischen in Erscheinung. Neben dem früheren kroatischen Nationalspieler Janko Kevic bringt er sich als Führungskraft ein. Er rede viel mit seinem Trainer Ceven Klatt. Durch diesen intensiven Austausch könne er selbst viel mit beeinflussen. Nun wohl auch auf dem Weg in die 2. Bundesliga.
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