3. Handball-Liga Frauen

HSG mit Tempospiel zum Erfolg

St. Leon/Reilingen schlägt Bönnigheim

Von 
Martina Lederer
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Tabellenplatz acht und nur noch einen Zähler, um aus den letzten vier Abstiegsrängen rauszukommen, dieser Sprung ist den Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen mit ihrem 30:24 (13:10)-Sieg gegen den TSV Bönnigheim geglückt. „Wie erwartet hat uns der Rückraum des Gegners – vor allem die Mitte und Halblinke – zugesetzt, dadurch ist das Spiel lange in keine eindeutige Richtung gekippt”, analysierte Trainer Daniel Weinheimer und die zahlreichen Zuschauer in der heimischen Fritz-Mannherz-Halle hatten somit bis zur 48. Minute Spannung pur.

Mit der anstrengenden, gut eingespielten offensiven 3:2:1-Abwehr der Schwäbinnen, die sie bis zum Ende durchzogen, taten sich die Gastgeber schwer und kamen anfangs nicht aus dem Aufbauspiel zum Erfolg, aber trotzdem zu einer schnellen 4:1-Führung aus Tempogegenstößen, eingenetzt von Lena Peribonio, Jana Pahl und Annika Rimpf, die auch ihren Siebenmeter verwandelte.

Sichere Abwehr

Doch nach einem gegnerischen Fünf-Tore-Lauf stellte der HSG-Coach in einer Auszeit mit gutem Grund in der 14. Minute von 5:1- auf eine stabile 6:0-Deckungsvariante um, da es dem TSV bis dahin gelang, die Lücken zu nutzen und mit 6:4 in Führung zu gehen. Daraus folgend sorgte die HSG ab dem 9:8 (22.) für die Führung bis zum Ende – dazu stand die Abwehr sicher und sie ließen bis zur Halbzeitpause (13:10) nur noch vier Gegentreffer zu.

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Matina Lederer
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Der Zwei- bis Vier-Tore-Abstand blieb bis zur 48. Minute bestehen, da die HSG es nicht schaffte, den Sack zuzumachen. Durchgehend wurden zahlreiche schön herausgespielte Möglichkeiten und freie Torwürfe nicht verwandelt, „dann kommt wieder der Kopf zum Einsatz, da wird mit vergebenen Chancen gehandert und zu viel nachgedacht, statt sich freizuspielen”, kennt Weinheimer die Ursachen, an denen er nach der Niederlagenserie, die weiterhin in den Gedanken steckt, noch arbeiten muss.

Zum Ende forderte offensichtlich die anstrengende offensive Abwehr der Gäste ihren Tribut. „Clara Bohneberg hielt glänzend und wir kamen durchs schnelle Spiel nach vorne zum Erfolg”, freut sich die fünffache Torschützin Madeleine Laier, die wie Lena Peribonio (5) und Jana Pahl (6) etliche Gegenstöße verwandelte. Was ihr vor allem wichtig ist: „Das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung und jede Einzelne hat hat zu unserem gemeinsamen Erfolg beigetragen.”

„Wir haben gewonnen und freuen uns riesig, das Wichtigste sind die zwei Punkte. Wir werden diese Woche wieder gut trainieren”, will Daniel Weinheimer mit seinen Spielerinnen aus zwei Siegen schon in Wittlich kommenden Samstag gerne eine Serie machen.

HSG: Bohneberg, Golla; Rimpf (4/2), Baumann (2), Miltner (4), Marquardt, Lederer (2), Peribonio (5), Heck, Pahl (6), Laier (5), Klacar, Scholl, Nussbaumer (2). led

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