3. Handball-Liga Frauen

HSG-Trainer Daniel Weinheimer: „Endlich gezeigt, was wir können“

Frauen-Handball-Drittligist St. Leon/Reilingen schlägt die A-Jugend des Bundesligisten Bensheim/Auerbach mit 27:23.

Von 
Michael Wiegand
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Trainer Daniel Weinheimer schwört seine HSG St. Leon/Reilingen in einer Auszeit ein - mehrmals zum passenden Zeitpunkt. © Andreas Gieser

St. Leon/Reilingen. Daniel Weinheimer war recht zufrieden: „Endlich haben wir gezeigt, was wir wirklich können“, fasste der Trainer das 27:23 (12:12) seiner HSG St. Leon/Reilingen gegen die A-Jugend des Bundesligisten Bensheim/Auerbach zunächst zusammen. Der Frauen-Handball-Drittligist hatte den Flames-Nachwuchs zu einem Test im St. Leoner Harres zu Gast.

Nach dem Gleichstand zur Pause ließen beide Trainer rotieren. Auch dies sei ein Grund für die nicht gerade wenigen Fehler seiner Spielerinnen und der Flames gewesen, so Weinheimer weiter. „Wir selbst spielen Konstellationen, die wir in drei Jahren noch nie ausprobiert haben.“ Warum? „Um weniger berechenbar zu werden...“

St. Leon/Reilingen gegen Bundesliga-Nachwuchs der Flames spielfreudig

Tatsächlich präsentierten sich die HSGlerinnen spielfreudig. In der Abwehr von Lena Nussbaumer angepeitscht, im Angriff von Jana Pahl koordiniert, gelang es den Gastgeberinnen, gegen die jungen Bensheim/Auerbacherinnen mehrere sehenswerte Angriffe vorzutragen - des Öfteren allerdings ohne abschließenden Torerfolg. Jeweils zwei Dutzend Mal wurden auf beiden Seiten Bälle verloren und Würfe nicht im Netz untergebracht.

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Dennoch wusste der Drittligist zu gefallen: Nicola Baumann sorgte mit einem Lupfer in der zweiten Halbzeit für ein kleines Highlight, Leonie Scholl erzielte eines ihrer vier Tore von weit hinten aus der zweiten Reihe und Annika Rimpf verwandelte ihre vier Siebenmeter souverän. Bereits in der ersten Halbzeit hatten die St. Leon/Reilingerinnen ihr Potenzial während eines kleinen 5:1-Laufs angedeutet. Drohte sein Team den Faden zu verlieren, nahm Weinheimer geschickt Auszeiten und brachte die Spielerinnen wieder in die Spur.

HSG St. Leon/Reilingen kann auf Rückhalt im Tor bauen

Melina Friedrich, Vanessa Dörr und Emily Lang im Tor der HSG wussten ebenfalls über weite Strecken zu überzeugen. Herausragend war dabei die doppelte Parade von Friedrich, die zwei Würfe direkt hintereinander hielt und zudem einen Siebenmeter entschärfte. Dörr verhinderte zudem vier Gegentreffer.

Weinheimer und Co. haben nun noch bis Sonntag, 14. September, 16 Uhr, die Möglichkeit, an der einen oder anderen Stellschraube zu drehen. An diesem Tag kommt der Sportverein Allensbach zum Saisonauftakt ins Sport- und Kulturzentrum Harres in St. Leon-Rot. Kurios: Schon die vergangene Spielzeit hatte für die HSG mit der Partie gegen Allensbach begonnen. 26:33 verlor das Weinheimer-Team damals, rang dem SV Mitte Januar auswärts aber ein 24:24 ab.

HSG: Friedrich, Dörr, Lang - Schieszl (1), Nussbaumer (1), Scholl (4), Hofmann (1), Hornstein (3), Pahl (3), Schulz (4), Stegmüller, Baumann (5), Rimpf (5/4).

Redaktion

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