2. Handball-Bundesliga Frauen

In der Hauptstadt aggressiv agieren

Bären reisen nach Berlin

Von 
Frederik Schneider
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Trainerin Franziska Steil tritt mit den Bären in Berlin an. © Lenhardt

Ihr wahres Gesicht haben die Kurpfalz-Bären am vergangenen Wochenende nicht zeigen können. Deutlich unterlagen sie dem Aufstiegskandidaten Frisch Auf Göppingen und waren im Duell mit dem Topteam der 2. Handball-Bundesliga der Frauen nahezu chancenlos. Trainerin Franziska Steil hat die 24:39-Pleite mit ihrer Mannschaft aber aufgearbeitet und sagt vor der nächsten schweren Prüfung am Samstagabend (Anwurf 19.30 Uhr) bei den Füchsen Berlin: „Wir stehen vor einer schweren Auswärtsaufgabe und wollen auf die hohe Niederlage in Göppingen eine Reaktion zeigen.“

Jedoch fallen mit Laila Ihlefeldt und Svenja Mann zwei Spielerinnen aus, die im Duell mit dem Tabellenvierten den Bären mit großer Sicherheit weitergeholfen hätten. Da die beiden Rückraumakteurinnen jedoch nur mit einem Zweitspielrecht ausgestattet sind, werden sie bei ihrem Hauptverein Sport-Union Neckarsulm in der Bundesliga zum Einsatz kommen.

Somit wird Ketsch auf Verstärkung aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen müssen. Sara Jelicic, Lucy Sulta und Lena Stitzel erhalten die Möglichkeit, sich zu zeigen. Mit der Nominierung von Sulta wächst die Kaderliste der Bären auf mittlerweile 33 Spielerinnen an.

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Das ist auch Berlins Trainerin Susann Müller nicht verborgen geblieben. „Man weiß nie genau, wer wann auflaufen wird. Der Rückraum ist extrem stark und variabel besetzt. Wir haben jedoch einige Spiele analysiert und sind gut vorbereitet“, sagte die frühere Nationalspielerin. Im Hinspiel gewann ihre Mannschaft deutlich mit 22:15 in der Neurotthalle. Diesen Erfolg musste das Berliner Team aber teuer bezahlen, denn Leoni Baßiner zog sich damals einen Kreuzbandriss zu.

Die Bären wollen mit einer aggressiven Deckung dagegenhalten. Jedoch sind die Gastgeberinnen klar favorisiert. Zuletzt gewannen sie in der Sporthalle Charlottenburg viermal in Serie. „Wir wollen Lösungen finden, in die Tiefe gehen und mutig im Abschluss sein“, erklärt Steil die Herangehensweise für den Vergleich in der Hauptstadt.

Berlins Kapitänin fordert von ihren Mitspielerinnen maximale Konzentration – unabhängig von der Tabellensituation. „Wir werden den Gegner nicht unterschätzen“, sagte Vesna Tolic. „Wir gehen mit vollem Fokus in das Spiel und wollen die zwei Punkte gerne zu Hause behalten.“ fred

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