Der Trainer des Fußball-Landesligisten SV 98 Schwetzingen Michael Bitz, sollte recht behalten. Er hatte t vor dem Spiel gegen den Klassenprimus FC Bammental prognostiziert, dass seine Mannschaft am Gründonnerstag die Heimfahrt nicht mit leeren Händen antreten würde. Am Ende stand ein 1:1-Unentschieden und die Gewissheit, dass die Schwetzinger Mannschaft einmal mehr ihre Mentalität und den derzeit guten Lauf unter Beweis stellte.
Trotz personeller Probleme rief der SV 98 sein gesamtes Potenzial ab und trotzte dem Gastgeber einen Punkt ab. Bammental begann stürmisch und der SV 98 versuchte aus einer stabilen Abwehr, in der Arlind Berisha nach seiner Rot-Sperre wieder auf seiner angestammten Position in der Innenverteidigung zurückkehrte und seine Sache gut machte. Der Schwetzinger Torwart Burak Polat, der zweifelsohne zu den Besten der Liga zählt, hielt seine Mannschaft speziell in der ersten Halbzeit mit tollen Paraden seine Mannschaft im Spiel. „Ohne Burak wären wir bereits im ersten Spielabschnitt mit zwei, drei Toren in Rückstand geraten und hätten den sicherlich auch nicht mehr aufgeholt,“ lobte Bitz seinen Keeper.
Bammental wollte nach dem torlosen Pausenstand endlich zu Potte kommen. Dies gelang dann auch wenig später durch den starken Carsten Klein (55.). Wer nun gedacht hatte, dass der Tabellenführer nun seine Pflichtaufgabe erfüllen würde, hatte nicht mit der von Trainer Bitz bestens eingestellte Mannschaft des SV 98 gerechnet, die weiter eine solide Leistung bot und hinten nichts mehr anbrennen ließ.
Nadelstiche gesetzt
In den Schlussminuten wechselte der SV-98-Coach mit Georgias Tsakas, Linnart Linsenmeier und Landi Kadriu drei A-Jugendspieler ein. Diese Maßnahme sollte sich als richtig erweisen. Nun setzte der SV 98 durch die drei Youngster ein ums andere Mal Nadelstiche nach vorne, die dem Klassenprimus überhaupt nicht schmeckten. Eine Freistoßhereingabe von Tsakas, verlängerte der aufgerückte Martin Rau mit dem Kopf zu Linsenmeier, der den Ball zum 1:1-Augleich über die Linie drückte (85.).
„Klar war uns Bammental überlegen. Doch wenn man bedenkt, dass wir in den letzten 15 Minuten mit drei A-Jugendspielern auf den Feld standen, die ihre Sache gut machten, bin ich schon stolz, was unsere Jungs derzeit im Kollektiv abrufen“, sagte.
SV 98: Polat – Rau, Wenz, Berisha, Örum, Wedrychowski (78. Linsenmeier), Dirks, Roderig (78. Kadriu), Cavdaro (53. Bulut), Seibert (70. Tsakas), Zimmermann.
Zuschauer: 200.
Tore: 1:0 Klein (55.) 1:1 Linsenmeier (85.) lof
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