In der Fußball-Landesliga kommt es an diesem Samstag, 30. September, um 15.30 Uhr zum Duell zwischen der Spvgg 06 Ketsch und der SG ASV/DJK Eppelheim. Beide Mannschaften sind unterschiedlich in die neue Runde gestartet: Die Gäste nehmen derzeit den Platz an der Sonne ein und fahren sicherlich mit stolzer Brust in die Enderlegemeinde. Auch der Gastgeber dürfte durch den ersten Saisonsieg beim FC Zuzenhausen an Selbstvertrauen gewonnen haben.
Unsere Redaktion sprach mit den beiden Trainern Marco Rocca (Ketsch) und Frank Engelhardt (Eppelheim) über die bisherigen sechs Spiele.
Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf ?
Frank Engelhardt: Ich bin sehr zufrieden. Wir haben es geschafft, dort weiterzumachen, wo wir letzte Saison aufgehört haben. Schön zu sehen, dass sich unsere Jungs für ihre harte Arbeit in der Sommervorbereitung belohnen und die wenigen neuen Spieler sehr schnell integriert wurden.
Marco Rocca: Ganz zufrieden sind wir nicht, auch wenn wir bei unseren ersten vier Spielen gegen Mannschaften antreten mussten, die Ambitionen für ganz oben haben. Aber auch in diesen Spielen haben wir gesehen, dass wir durchaus mithalten können.
An welchen Stellschrauben muss noch gedreht werden?
Engelhardt: Zum einen haben wir in dem einen oder anderen Spiel zu wenig Ertrag aus unseren Torchancen gehabt. Zum anderen müssen wir es schaffen, ein Spiel über 90 Minuten konsequent zu Ende zu bringen, ohne nachlässig zu werden.
Rocca: In den ersten Spielen wurde deutlich, dass wir kaltschnäuziger werden und die klaren Chancen besser verwerten müssen.
Wie schätzen Sie den Gegner ein?
Engelhardt: Ich denke, wir tun gut daran, Ketsch nicht an dem einzigen Saisonsieg zu messen, den sie geholt haben. Laut Presseberichten waren sie in vielen Spielen nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft und die eine oder andere Niederlage war eher unglücklich. Da wir nun schon seit einigen Jahren gegeneinander spielen, wissen wir, wie unangenehm es sein kann, in Ketsch anzutreten.
Rocca: Eppelheim verfügt über ein starkes Kollektiv und Spieler, die wenig Chancen brauchen, um einen Treffer zu erzielen. In der Mannschaft steckt unglaubliche Qualität in der Offensive. Beispiel Patrick Greulich, der es bereits auf elf Treffer brachte und sein Team fast im Alleingang an die Tabellenspitze schoss.
Was macht Sie so sicher, dass Ihre Mannschaft aus dem Nachbarschaftsduell als Sieger hervorgeht?
Engelhardt: Sicher kann man sich da nie sein, denn das zeigen einige Ergebnisse der letzten Wochen in der Liga. Es gibt nicht diese eine Mannschaft, die man als Topfavorit oder als Aufsteiger nennen kann und in der Lage ist, klare Siege einzufahren. Aber wir sind gut in Form, wollen weiter auf dieser Erfolgswelle surfen und werden dementsprechend selbstbewusst nach Ketsch fahren.
Rocca: Wir finden immer besser zusammen und der Charakter und die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut. Eppelheim geht als Favorit in die Begegnung, aber wir werden alles reinhauen, um die Punkte in Ketsch zu behalten.
Wie sehen Ihre Zielsetzungen für den weiteren Rundenverlauf aus?
Engelhardt: Wir haben unser Ziel vor der Saison klar definiert: Platz vier oder besser. Dafür arbeiten die Jungs Woche für Woche in den beiden Trainingseinheiten hart. Dabei schauen wir von Spiel zu Spiel, um bereits in der Vorrunde ordentlich Punkte einzufahren, um unser Ziel auch realistisch werden zulassen.
Rocca: Nach dem unerwarteten Weggang von drei Spielern mussten wir kurzfristig reagieren. Hier gilt ein großes Lob an unseren Sportlichen Leiter Naim Rexha, der das Beste aus der schwierigen Situation gemacht hat. Unser Ziel ist es eine sorgenfreie Saison zu spielen, auch wenn uns bewusst ist, dass es erneut eine schwere Runde werden kann.
Auf welche Spieler müssen Sie am Samstag verzichten?
Engelhardt: Auf keine. Wir haben aktuell alle 21 Mann an Bord. Dadurch werden drei bis vier Spieler gar nicht im Kader stehen und sich die nötige Spielzeit in unserer zweiten Mannschaft holen.
Rocca: Wir müssen auf Kemal Yildiz, Dane Rosenberger, Abdallah Bdiwi, Brian Prince Oldenburg, Manuel Merle sowie Kai Korpilla verzichten, die uns sicher sehr fehlen werden.
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