2. Handball-Bundesliga Frauen

Ketscher Bären verpassen Coup gegen Spitzenreiter FA Göppingen

Die Kurpfalz-Bären verlieren gegen Göppingen und verpassen damit die Chance auf einen Nichtabstiegsplatz. Trotz kämpferischer Leistung und starkem Rückhalt der Torfrau Hlogyik konnten sie die Niederlage nicht verhindern.

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Frederik Schneider
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Auch Svenja Mann, mit sechs Feldtoren und zwei verwandelten Siebenmetern beste Ketscherin bei der Niederlage gegen Tabellenführer Göppingen, kann die hohe Niederlage ihrer Mannschaft nicht verhindern. © Lenhardt

Ketsch. Ohne die Miene zu verziehen, klatschte Franziska Steil mit ihren Spielerinnen ab. Zu einseitig verlief die Partie in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen zwischen den unterlegenen Kurpfalz-Bären und Frisch Auf Göppingen (FA) am Sonntagnachmittag.

Durch die 24:36 (10:18)-Niederlage verpassten die Bären zum einen die Überraschung gegen den favorisierten Spitzenreiter, zum anderen gelang es ihnen im Nachholspiel des elften Spieltages nicht, den Nichtabstiegsplatz zu behaupten. Punktgleich mit dem VfL Waiblingen liegen sie vor dem spielfreien Wochenende nun wieder auf dem Relegationsrang.

„Wir haben über 60 Minuten gekämpft und alles versucht“, sagte Trainerin Steil, die unter anderem auf Kapitänin Amelie Möllmann, Katarina Longo und die erkrankte Ina Scheffler verzichten musste. Gianina Bianco stand dagegen trotz ihres Lehrgangs bei der U20-Nationalmannschaft zur Verfügung. „Aber es ist eine einfache Rechnung, wenn man das Tor nicht mehr trifft.“

Starker Rückhalt von Ketschs Torfrau

Besonders FA-Torfrau Petra Hlogyik bereitete den Werferinnen mit mehr als 50 Prozent Fangquote Kopfzerbrechen. Dennoch sagte Steil: „Ich kann schnell einen Haken hinter dieses Spiel machen und gehe davon aus, dass wir nicht mit gesenktem Kopf aus diesem Spiel rausgehen.“

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Vor allem in der Anfangsphase agierten die Bären vor 400 Zuschauern in der Neurotthalle auf Augenhöhe. Für Bianco startete auf dem rechten Flügel Katharina Hufschmidt und auf der halblinken Rückraumposition durfte Sara Goudarzi ran, die das zwischenzeitliche 7:5 erzielte (16.).

Dann wendete sich jedoch das Blatt. Die Göppingerinnen fokussierten sich fortan nicht mehr auf die beiden Schiedsrichter, mit deren Entscheidungen sie immer wieder haderten, sondern spielten ihre individuelle Qualität zunehmend aus. Noch vor der Pause legten sie den Grundstein, als sie sich binnen weniger Minuten von 10:9 auf 18:10 absetzten.

Besser wurde es aus Bären-Sicht auch nach Wiederbeginn nicht – im Gegenteil: Hlogyik parierte ein ums andere Mal und in der Offensive sorgten ihre Mitspielerinnen für einen komfortablen 15-Tore-Vorsprung (26:11). Die Partie war nach 42 Minuten längst entschieden. Da änderte es auch nichts mehr, dass Ketsch in der Schlussphase noch einmal etwas herankam.

Bären: Wiethoff, Rüttinger; Mann (8/2), Goudarzi (3), Hinzmann (1), Bianco (1), Torras Parera (7/2), Geigle, Schranz (2), Stitzel, Engelhardt (2), Hufschmidt. 

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