„Kleines Derby wie Heimspiel“

Die Drittliga-Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen setzen ihren Spielbetrieb am Samstag, 18. Januar, um 20 Uhr, mit der attraktiven Begegnung bei den Rhein-Neckar-Löwen II fort. Die Attraktivität der Begegnung bezieht sich dabei nicht nur auf die räumliche Nähe und die vielen Bekanntschaften und Beziehungen der Protagonisten beider Seiten untereinander. Auch die tabellarische Ausgangslage ist durchaus spannend.

Der kommende Gastgeber steht zwar vier Ränge über der Handballgemeinschaft. Die nackte Differenz beträgt aber nur zwei Zähler. Im Erfolgsfall würde Oftersheim/Schwetzingen also, nach einem knappen Sieg im Hinspiel, vor dem Kronau/Östringer Konglomerat stehen.

Im Vorgespräch wollte sich HG-Trainer Christoph Lahme erst gar nicht zu sehr auf diese Konstellation fixieren. Er berichtete: „Letzte Woche haben uns wir erneut als Team zusammengesetzt und über die vor der Runde definierten Ziele und Zwischenziele gesprochen.

Teilweise wurden diese sehr gut umgesetzt. Jedoch müssen wir uns auch eingestehen, dass es noch offene Punkte gibt, an denen wir arbeiten müssen. Für die nächsten 14 Partien haben wir neue Ziele festgehalten, die vor allem auch auf die Auswärtsspiele abstrahlen. Genau hier wollen wir zum Jahresauftakt im kleinen Derby ansetzen.“

Auswärtsschwäche entscheidend

Doch da liegt die Krux im Detail: So gut die Saison für die HG bisher auch lief, bezieht sich das vor allem auf die Heimspiele der Drittligamänner. Mit aktuell Platz zwei in der Heimwertung ist die erste Mannschaft der HG übrigens gleichauf mit den Rhein-Neckar-Löwen.

In der Ferne haben Lahmes Jungs dafür noch keine großen Bäume ausgerissen. Gemeinsam mit dem TVS Baden-Baden weisen sie mit zwei Punkten die wenigsten Auswärtszähler auf.

Nicht nur, dass dieser Trend aufgehalten werden soll, HG-Coach Christoph Lahme hat vor der Partie gegen die Zweite der Löwen auch das passende Rezept, um gegen diese Schwäche vorzugehen: „Wir hoffen, möglichst viele Schlachtenbummler am Samstag in Östringen anzutreffen, die uns nach vorne peitschen und das Spiel wie ein Heimspiel wirken lassen.“