Neues Jahr mit alten Problemen

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Frauenhandball-Regionalliga beschert der HG Oftersheim/Schwetzingen ein Treffen mit der TG Pforzheim. Die Gäste waren der Auftaktgegner der Kurpfälzerinnen und bescherten diesen damals mit dem 11:18 zur Pause ein erschrecktes Erwachen in der Realität des Ligaalltages.

Pforzheim hatte in der vergangenen Saison die Meisterrunde gewonnen, aktuell trennt die TG aber nur drei Zähler von der HG. Die Ausgangslage im neuen Jahr ist für Oftersheim/Schwetzingen fast genauso mies wie im vergangenen. „Der Start ins Jahr, Stand heute, knüpft an die komplexe Situation von 2024 an. Wir haben einige schwerwiegende Krankheitsausfälle, berufliche Einschränkungen und Urlaubsabwesenheiten, sodass wir ein vorgesehenes Testspiel in dieser Woche absagen mussten.“

Personalsorgen bleiben

Dabei hatte sich HG-Coach Carsten Sender von der Weihnachtspause Entspannung bei seinen Personalproblemen erhofft. Doch er verbreitet auch zwei Hoffnungsschimmer. Zum einen ist Line Patzschke nach ihrem sechsmonatigen Auslandaufenthalt wieder zurück im Kader, wobei ein gewisser Trainingsrückstand natürlich noch aufzuarbeiten ist. Zum anderen kann Sender weiter auf den Teamgeist setzen, der im bisherigen Rundenverlauf schon für einige Ausrufezeichen sorgte: „Alle spielfähigen, anwesenden Spielerinnen zeigen volle Einsatzbereitschaft. Doch einige Positionen werden wir sehr innovativ besetzen müssen.“

Dies muss dann auch einigermaßen funktionieren, denn Pforzheim zeigt sich sehr torhungrig in dieser Saison (411) und liegt damit nur knapp hinter dem Zweiten Schutterwald (416) – allerdings auch hinter der HG (415). Zudem wurde bei der TG vor der Winterpause personell im Rückraum und auch im Bereich der Co-Trainerin noch einmal aufgerüstet, hat Sender verfolgt. Die Zuschauer dürfen gespannt sein, welche taktischen Überraschungen sich der Trainer sich diesmal einfallen lassen wird. mj

Info: HG Oftersheim/Schwetzingen – TG Pforzheim (Samstag, 19 Uhr, Karl-Frei-Halle Oftersheim)