Die kleine Siegesserie der HSG St. Leon/Reilinger in der 3. Handball-Liga der Fraurn ist im Derby gegen die TSG Friesenheim vor heimischem Publikum mit einer 29:33 (17:21)-Niederlage beendet.
Die Gäste hatten den besseren Start in die Partie und gingen mit zwei Treffern in Führung. Es folgte der Anschlusstreffer der HSG zum 1:2 durch einen Siebenmeter von Annika Rimpf, die alle ihre sechs Strafwürfe treffsicher verwandelte. Die Heimmannschaft zeigte eine ungewohnt lückenhafte Abwehrleistung, was dazu beitrug, dass die Friesenheimerinnen schnelle und viel zu einfache Tore erzielten.
HSG Frauen überstehen doppelte Unterzahl
Doch trotz einiger Zeitstrafen, darunter auch eine doppelte Unterzahl, blieb die Mannschaft der HSG auf Schlagdistanz. Beim Zwischenstand von 10:12 in der 16. Spielminute nahmen die Gäste eine Auszeit. Danach rannte die HSG ständig einem Zwei-Tore-Abstand hinterher, bis Jana Pahl in der 28. Minute der Anschlusstreffer zum 17:18 gelang. Anstatt nun auf den Ausgleich zu drängen, ließen es die Spielerinnen der HSG durch zu viele schnelle, technische Fehler zu einem Halbzeitstand von 17:21 kommen.
Nach der Pause sahen die Fans eine andere Mannschaft. In der Abwehr stimmte nun die Kombination von Feldspielerinnen zu Torfrau wieder und das Team um Trainer Daniel Weinheimer zeigte großen Zusammenhalt. Durch einen Drei-Tore-Lauf von Madeleine Hornstein, die mit zehn Treffern beste Torschützin der HSG war, stand es in der 43. Minute 20:23. Der TSG-Trainer bemerkte den Kampfgeist der Gastgeberinnen ebenso und nahm beim Spielstand von 23:25 ( 48.) seine Auszeit, um seine Mannschaft zu motivieren. Doch statt den „Eulen“ aus Friesenheim gelang es den St. Leon/Reilingerinnen, mit einem schönen Tempogegenstoß nach einem fantastischen Zusammenspiel zwischen Hornstein und Torfrau Clara Bohneberg, den Anschlusstreffer zum 24:25 zu markieren.
In den letzten zehn Minuten ging es Schlag auf Schlag. Nachdem Jana Pahl den Ausgleich erzielt hatte, vergaben die Gastgeberinnen mehrfach die Chance, in Führung zu gehen. Ein schwaches Nervenkostüm wurde der HSG zum Verhängnis und sie mussten sich schlussendlich mit 29:33 im Derby geschlagen geben. „Das Ergebnis fällt mit vier Toren Differenz zu hoch aus, für das, was die Mannschaft gezeigt hat. Ich bin trotzdem stolz auf die Mädels, weil sie nie aufgeben“, sagte Trainer Daniel Weinheimer über die Leistung seines Teams.
Am Samstagabend geht es für die HSG-Frauen zum derzeitigen Tabellenzweiten SG Schozach-Bottwartal.
HSG: Friedrich, Bohneberg; Haupt (3), Scholl, Hofmann (2), Vogl, Klacar, Lederer, Hornstein (10), Pahl (3), C. Weschenfelder (1), Schulz (4), Engeln, Baumann (1), Rimpf (6/6).
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