Handball-Oberliga

Mit entspannter Vorstellung zum Sieg

HG Oftersheim/Schwetzingen lässt 40 Tore zum Adventsstart „erklingen“ und bezwingt den TSV Blaustein

Von 
Mike Junker
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Jannik Geisler macht sich für seine HG Oftersheim/Schwetzingen krumm – mit Erfolg beim 40:24 gegen Blaustein. © Lenhardt

Das war doch mal ein ganz entspannter Sieg. Keine kritischen Momente, keine Gefahr, die Handball-Oberligapartie aus der Hand zu geben: Mit 40:24 (21:11) hatte die HG Oftersheim/Schwetzingen den TSV Blaustein besiegt – satte Grundlage für eine spontan angesetzte Weihnachtsfeier.

Auch wenn Trainer Christoph Lahme ganz leise leichte Töne der Kritik in seine Abschlussbetrachtung einfließen ließ, welche aber nicht überzubewerten sind: „Heute können wir grundlegend zufrieden sein, auch wenn der Erfolg höher hätte ausfallen können. Wir haben von Anfang an die Partie dominiert, Blaustein nicht zu seiner Entfaltung kommen lassen, wenn auch nicht alles umgesetzt wurde, was wir uns vorgenommen hatten.“

Florian Burmeister mit Wucht und Präzision, Marc Kern und Jan Remmlinger sowie noch einmal Burmeister nach Balleroberung und Konter – schon stand es 4:0 (3.). Hinten bewährte sich Torhüter Michael Hoppe, parierte vier Bälle, bevor er dann nach über fünf Minuten von einem verwandelten Abpraller erstmals überwunden wurde.

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An der Kurpfälzer Überlegenheit änderte sich über 9:3 und 12:4 zunächst nicht viel. Den Mienen, zumindest jenen der einen Seite, war früh anzumerken, wie viel Spaß sie an diesem Abend empfanden. Dass von zahlreichen Balleroberungen einige mal einfach so weggeworfen wurden, geriet auf Seiten der Einheimischen zur unbedeutenden Nebensache. Die Gewichtung der Spielverhältnisse hätte ein noch deutlicheres Ergebnis durchaus gerechtfertigt.

Es sollte aber auch nicht unterschlagen werden, dass die Schwaben mit einer Art letztem Aufgebot angereist waren, gestresst von Wetter- und Verkehrsbedingungen. Sogar eine Absage stand zwischenzeitlich im Raum. Dennoch bemühten sie sich bis zum Abpfiff, die Niederlage möglichst erträglich zu gestalten, waren dann allerdings stehend k.o.

Hier tat sich sich auf halbrechts besonders der 19-jährige sechsfache Torschütze Robin Lorenz vom TSV hervor, der als Rechtshänder etliche Nadelstiche zu setzen wusste. Im Gegenzug wollte der HG-Coach keine Einzelkritiken bei seinen Leuten verteilen. „Heute einen herauszuheben, ist nicht möglich, die ganze Truppe hat funktioniert.“

Dass Lahme nicht wirklich viel zu „meckern“ hatte, zeigte sich auch darin, dass seine Männer nach wenigen Minuten schon wieder aus der Halbzeitansprache auf die Platte zurückkehrten, wo noch die Oftersheimer TSV-Tanzgruppe der Kleinsten ihre Show präsentierte.

Das schnelle, temporeiche Spiel wurde fortgesetzt, dafür hinten vielleicht etwas zu fahrlässig agiert, was bis zum 32:21 (49.) zu vermehrten Gegentreffern ohne größere Auswirkungen führte. Da liefen auch gerne mal alle zur Seite, damit Hoppe weiterhin glänzen durfte. Er wurde später von den Zuschauern zum Spieler des Abends gewählt.

Und der am Samstag in der Schwetzinger Zeitung porträtierte Siebenmeterwerfer Max Barthelmeß verwandelte zwei weitere Strafwürfe, was seine Quote aber noch nicht ganz über die gewünschte 80-Prozentmarke hievte (79,5), mehr wurden Oftersheim/Schwetzingen jedoch nicht zugesprochen. Es gab gleichwohl auch keinen großen Anlass dazu.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Fauerbach, Hoppe; Barthelmeß (5/2), Wahl (3), Kern (4), Triebskorn (3), Maurer (1), Remmlinger (4), Burmeister (7), Stier (2), Haase (4), Geisler (5), Zaum (2), Kusch.

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