Badischer Vizemeister dürfen sich die Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen II nennen. Es ist eine Ehre, aber sicherlich auch eine gewisse Last vor der nun neu startenden Badenliga-Saison, die endlich wieder einen „normalen“ Verlauf haben soll.
Nur leicht verändert geht das Team ins Rennen. Aber ein neuer Trainer steht mit Jan Philipps (28) an der Seitenlinie und in der Verantwortung. Eine hohe Erwartungshaltung – egal, ob intern oder von außen herangetragen – sieht er nicht als Belastung. Im Interview bezieht er Stellung und blickt auf seine ersten Monate bei der HG zurück.
Der Kader der HG II
Trainer: Jan Philipps.
Tor: Florian Steinbach (21).
Feld: Steven Beck (21/R), Lukas Braun (26/LA), Sandro Breuer (21/RR/RA/TSV Handschuhsheim), Christian Fendrich (28/RR), Lars Fichtner (25/RR), Silas Grimm (19/R), Pol Kirsch (20/RM/HB Esch/Luxemburg), Luca Metz (19/R), Thorsten Micke (27/RL), Frederic Redmann (21/K), Felix Rothardt (19/RR), Raul Seidenfuß (21/R), Fynn Thüre (20/K), Robin Trunk (20/L); hinzu kommen Spieler der A1 und aus dem Drittliga-Kader. mj
Wie sind die vergangene Saison und ihre Auswirkung zu beurteilen?
Jan Philipps: „Für die letzte Runde haben die Jungs höchsten Respekt verdient. Nun haben wir hohe Erwartungen an uns selbst. Eine externe Belastung oder Druck spüren wir aber nicht. Der mannschaftliche Erfolg wird niemals über der individuellen Weiterentwicklung des Einzelnen stehen und dafür stehen wir auch nicht als Perspektivteam. Und allein der reguläre Rundenverlauf mit 26 Spielen bietet eine andere Herausforderung als letztes Jahr.
Wie ist die Vorbereitung, der Sommer verlaufen?
Philipps: „Wir hatten etwas Schwierigkeiten, den Rhythmus zu finden, da wir häufig mit urlaubsbedingter Abwesenheit und kurzfristigen Abgängen (Felix Kruse und Adrian Cule wechselten in die Drittklassigkeit zu Friesenheim/Hochdorf II und dem VTV Mundenheim/Red.) zu kämpfen hatten. In den letzten Wochen sind wir einige Schritte nach vorne gegangen und erzielten gute Ergebnisse in den Testspielen. Alles in allem gehen wir mit einem guten Gefühl aus der Vorbereitung.“
Wie haben sich der Handball im Team und das Training geändert?
Philipps: Das Grundkonzept ist sehr ähnlich zum vergangenen Jahr. Hier haben Julian Zipf und Christoph Lahme hervorragend gearbeitet, sodass wir nicht viel ändern mussten. An der einen oder anderen Stelle habe ich präzise meine Ideen eingebracht und die Spielweise vom vergangene Jahr weiterentwickelt.
Wie haben sich die neuen Akteure eingefügt? Wer sind sie?
Philipps: Aus der ehemaligen A-Jugend verstärken uns Silas Grimm, Luca Metz und Felix Rothardt. Externe Zugänge sind Sandro Breuer und Pol Kirsch. An dieser Stelle bin vielleicht sogar auch ich zu nennen. Die Integration der Neuen gelang problemlos.
Wie soll das erste Spiel gegen die SG Pforzheim/Eutingen II angegangen werden?
Philipps: Auch in diesem Jahr wollen wir die Heimstärke aufrechterhalten. Hier fangen wir gleich im ersten Spiel an und sind nicht gewillt, auch nur einen einzigen Punkt abzugeben. Die Saison beginnt jetzt. Ich erwarte dabei von meiner Mannschaft und mir, dass wir auf den Punkt bereit sind und von Minute eins an den nötigen Siegeswillen versprühen und unser Potenzial abrufen. Mit Pforzheim/Eutingen kommt eine ebenso junge Mannschaft auf uns zu, die sich über ihre 3:2:1-Abwehr ein Stück weit definiert. Hier müssen wir mit einer klaren Spielidee ins Spiel gehen und diese Idee haben wir.
Info: HG Oftersheim/Schwetzingen II – SG Pforzheim/Eutingen II (Sonntag, 15 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)
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