2. Ringen-Bundesliga

Nürnberg zu stark für RKG Reilingen/Hockenheim

Nach der 0:40-Waagenniederlage in Hallbergmoos muss die RKG Reilingen/Hockenheim bei der Heimpremiere gegen Nürnberg auch als Verlierer von der Matte. Ersatzgeschwächt ist gegen den Bundesliga-Absteiger nichts zu holen.

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Henrik Feth
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Joshua Morodion ist mit 8:0 einer der drei Einzelgewinner der RKG Reilingen/Hockenheim gegen Nürnberg. © Klefenz

Reilingen/Hockenheim. Der Doppelkampftag zum Start der 2. Ringen-Bundesliga verlief für die RKG Reilingen/Hockenheim alles andere als nach Maß. Nachdem bereits am Samstag eine Vollsperrung auf der Autobahn für eine – zumindest vorübergehende – 0:40-Waagenniederlage in Hallbergmoos sorgte, sollte am Tag der Deutschen Einheit mit der Heimpremiere gegen den SV Johannis Nürnberg alles besser werden. Doch der Bundesliga-Absteiger aus Franken war letztendlich zu stark für die Reilinger, die noch ohne ihren neuen Topringer Denis Kudla auskommen mussten, gewann deutlich sieben der zehn Kämpfe und nimmt die Punkte dank des 22:8-Sieges mit nach Franken.

Umstellung der Reilinger bringt nicht den gewünschten Effekt

Die Staffel der beiden neuen Reilinger Trainer Thilo Dicker und Robin Laier zeigte dabei keineswegs schlechte Leistungen. Mit einer Umstellung wollte die RKG die Nürnberger überraschen: Der georgische Punktegarant Akaki Osiashvili rückte von der Klasse 61 Kilogramm Freistil nach unten in die Klasse 57 Kilogramm Greco. Dies ging jedoch nicht wie erhofft aus: Der Georgier musste sich im ersten Kampf des Abends mit 4:8 geschlagen geben und die Hausherren gerieten direkt in Rückstand. Diesen konnte auch Schwergewichtler Stephan David nicht ausgleichen, mit Christian John wartete einer der stärksten Deutschen seiner Gewichtsklasse und die Punkte gingen beim 1:4 wieder an die Gäste.

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Vor der Pause musste die RKG nochmals überhöht vier Punkte abgeben, bevor erstmals gejubelt werden durfte. Joshua Morodion bewies nach seiner Niederlage in Hallbergmoos wieder seine Klasse und gab den Gastgebern mit seinem 8:0 Hoffnung. Auch auf den moldawischen Publikumsliebling Igor Chichioi war Verlass. Mit seiner gewohnt starken Technik lieferte Chichioi nicht nur einen sehenswerten Freistilkampf, sondern ging auch mit 12:2 als Sieger von der Matte.

Ist auch in diesem Jahr ein Erfolggarant für die RKG: Igor Chichioi © Klefenz

Der Pausenstand von 6:8 aus Sicht der RKG ließ nicht den letztendlich doch hohen Auswärtssieg vermuten, aber Nürnberg drehte im zweiten Durchgang nochmals ordentlich auf. Gleich zum Start holten die Gäste einen Überlegenheitssieg durch ihren Vize-Weltmeister Zoltan Levai. Der ringende Coach Robin Laier sollte dann eigentlich Punkte für die Ringkampfgemeinschaft holen, doch Gegner Tom Pusch überraschte den Routinier mit einem Armzug und besiegte Laier trotz erbitterter Gegenwehr auf dem Boden auf Schulter.

Damit war klar: Die RKG brauchte ein kleines Wunder, um an diesem Nachmittag noch als Sieger von der Matte zu gehen. Thilo Dicker bot abermals einen spektakulären Freistilkampf, den er unglücklich mit 5:8 verlor. Für Ergebniskosmetik sorgte der wieder zurückgekehrte Alan Golmohammadi, der in Hallbergmoss noch fehlte. Der Freistiler sorgte mit seinem 5:2-Sieg zumindest für einen letzten Höhepunkt für die Gastgeber.

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Damit startet die Ringkampfgemeinschaft mit zwei Niederlagen in die Saison, doch die Coaches hatten bereits im Vorfeld vor den beiden Gegnern gewarnt. Außerdem konnten die Reilinger auch personell noch nicht aus den Vollen schöpfen. Dies sollte sich jedoch am Freitag ändern, wenn es zum ersten Derby des Jahres zum ebenfalls noch punktlosen SRC Viernheim geht. Hier wird sich vor allem die Greco-Abteilung der RKG fangen müssen, nachdem die Freistiler für alle Punkte gegen Nürnberg sorgten.

Redaktion Verantwortlicher Redakteur für die Gemeinde Ketsch

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