Ohne Chance: Nächste Pleite für die RKG

Die Luft für die RKG Reilingen/Hockenheim wird kurz vor dem Ende der Hinrunde der 2. Ringen-Bundesliga immer dünner. Denn die Ringkampfgemeinschaft verliert auch ihren Heimkampf gegen den KSV Rimbach deutlich mit 4:23. Dabei gelingen den Reilinger nur zwei Einzelsiege, denen acht teilweise hohe Niederlagen gegenüberstehen. Damit bleibt die RKG mit weiterhin null Punkten am Tabellenende der Liga.

Eine Hiobsbotschaft erreichte das Trainerduo Dicker/Laier schon vor Kampfbeginn: Freistil-Ass Joshua Morodion musste schon am Samstagabend ins finnische Tampere zur U23-Weltmeisterschaft abreisen und stand somit gegen Rimbach nicht zur Verfügung. Hinzu kamen die Lücke in der Klasse 57 Kilo Freistil und die dauerhafte und verletzungsbedingte Ersatzaufstellung im griechisch-römischen Still des Weltergewichts (75 Kilogramm). Eine Hypothek, die die Reilinger gegen starke Gäste nicht mehr aufholen konnten.

Chichioi liefert ab

Während Igor Chichioi in einem atemberaubenden Kampf gegen Julien Zinser abermals ablieferte und 5:4 gewann, zeigte auch Olympiamedaillengewinner Denis Kudla seine Klasse. Doch das war es mit der Herrlichkeit auf der Matte seitens der RKG. Akaki Osiashvili und Stepan David hielten in ihren Kämpfen noch kräftig dagegen und hätte bei glücklicherem Verlauf auch als Sieger vom Platz gehen können. Für den Rest des Teams war es sportlich ein gebrauchter Abend.

Mit wenigen Ausnahmen traten die RKG-Athleten trotzdem mit Eifer und Engagement auf, jedoch muss sich die Ringkampfgemeinschaft nun die Qualitätsfrage stellen. Nach der verkorksten Hinrunde, setzt man in Reilingen weiter auf die Stilartwechsel: „Wir stehen in der Rückrunde besser und ich bin überzeugt, dass wir Siege holen werden“, so RKG-Vorstandsmitglied Alex Offenloch. Diese werden die Reilinger auch brauchen, denn der Abstiegskampf hat nun begonnen und der Absturz in die Regionalliga droht.