Sportkegeln-Bundesliga

Plankstadter Kegler verlieren: „Wir kriegen es nicht auf die Platte“

Frei Holz Plankstadt unterliegt Victoria Bamberg mit 0:8 im Sportkegeln. Die Spieler kämpfen mit Formschwankungen auf den neuen Plattenbahnen.

Von 
Michael Rappe
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Kai Schneider wäre es beinahe gelungen, einen Mannschaftspunkt zu holen. Aber er brachte die 2:1-Satzführung gegen Hollet nicht ins Ziel. © Dorothea Lenhardt

Plankstadt. „Wir kriegen es nicht auf die Platte“, sagte Fabian Sommer, Vorsitzender und Spieler des Sportkegeln-Bundesligisten Frei Holz Plankstadt, nach der erneuten 0:8-Niederlage gegen Victoria Bamberg. Und das mit der „Platte“ ist wörtlich zu nehmen, denn seit die Plankstadter auf den neuen Plattenbahnen spielen müssen, läuft fast nichts mehr zusammen.

Wieder wurden nur 3412 Kegel erzielt, ein Ergebnis, das selbst in der 2. Bundesliga kaum zu einem Sieg reicht. „Wir sind vom Kopf her zu verkrampft, wenn die Aussicht auf einen Satz- oder gar Mannschaftspunkt besteht“, meinte Sommer. Dabei könnten die Akteure doch eigentlich weitgehend unbelastet aufspielen, denn dass Frei Holz die Liga nicht halten kann, war eigentlich schon vor Saisonbeginn klar, weil man sich überhaupt nicht verstärken konnte. Aber fast alle Spieler suchen ihre Form. In einzelnen Sätzen blitzt das eigentliche Können mal auf, aber vier konstante Durchgänge bekommt fast niemand hin.

Tippl in die Vollen stark

Andreas Tippl zeigte in die Vollen eine sehr starke Leistung (405 Kegel), im Abräumen lief es dagegen nicht. Sascha Schränkler stand gegen Nationalspieler Florian Fritzmann auf verlorenem Posten und musste zuschauen, wie sein Gegner sagenhafte 680 Kegel von der Bahn fegte. Dabei kam der Bamberger im Abräumen auf 268 Kegel!

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Kai Schneider hatte bei einer 2:1-Satzführung gegen Andreas Hollet die große Chance auf einen Mannschaftspunkt, brach im vierten Satz aber mit 115:159 völlig ein. Auch Fabian Sommer führte gegen den rumänischen Routinier Cosmin Craciun 2:1, gegen dessen 174 Kegel in Durchgang Nummer vier war allerdings nichts zu machen.

Katastrophales Ergebnis

Daniel Zirnstein war mit 610 Kegeln bester FH-Akteur, er räumte sehr starke 237 Kegel ab, schwächelte aber in die Vollen. Daniel Gorth begann gut, leistete sich aber im dritten Satz gleich sieben Fehler in Folge und acht insgesamt, so war selbst gegen den schwachen Fabian Lange und den für ihn eingewechselten Jugendspieler Colin Carl nicht zu gewinnen. 529 Kegel sind ein katastrophales Ergebnis. Am kommenden Wochenende pausiert die Bundesliga wegen der Champions League, danach geht es für Plankstadt zum Mitaufsteiger Olympia Mörfelden.

FH Plankstadt – Victoria Bamberg 0:8 (3412:3710 Kegel): Tippl – Kunze 1:3 (596:610), Schränkler – Fritzmann 0:4 (558:680), Schneider – Hollet 2:2 (553:609), Sommer – Craciun 2:2 (566:600), Zirnstein – Endres 1,5:2,5 (610:623), Gorth – Lange/Carl 1:3 (529:588).

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