Im Kampf um den Relegationsplatz musste der TTC Reilingen in der Tischtennis-Bezirksliga unbedingt gewinnen, um mit einem Sieg über die DJK Käfertal/Vogelstang II einen wichtigen Schritt zum direkten Klassenerhalt zu tätigen. Mitkonkurrent SG Birkenau-Hemsbach hatte sich am Tag zuvor mit einem überraschenden 9:2 beim Tabellenführer TTV Mühlhausen II aller Sorgen entledigt und Reilingen damit unter Zugzwang gesetzt.
Reilingen startete mit einem 3:1 gut ins Spiel, zwei Doppelsiege und ein Sieg von Manuel Vögele jeweils im fünften Satz nährten den Glauben an den Sieg. Mark Prim war gegen Christopher Mager ohne Chance, Adrian Sowa kämpfte sich gegen Markus Gottwald wieder heran, im fünften Satz musste er sich aber knapp geschlagen geben. Die Gastgeber zogen auf 5:3 davon, ehe Dennis Pulver mit einem 3:2-Sieg Kahlili Tehrani niederrang und auf 4:5 verkürzte. Reilingen schaffte mit vier nervenstarken Siegen die 7:5- und spätere 8:6-Führung, Lukas Vogelbacher verpasste trotz großem Kampf aber den Siegpunkt. Prim/Vögele schafften es im Schlussdoppel nicht, Mager/Burkardt zu bezwingen, sodass Reilingen trotz 8:8 in die Relegation muss, da Ketsch den TTV Heidelberg II 9:5 bezwang und letztere Reilingen im direkten Aufeinandertreffen am letzten Spieltag nicht mehr einholen können.
Mannschaftliche Geschlossenheit
Auch die Ketscher starteten in Heidelberg mit zwei Doppelsiegen durch Cischinsky/Martin und Kocher/Sturm. In der ersten Einzelrunde entschieden die Gäste alle sechs Einzel für sich und lagen mit 8:1 vorne. Herausragend war dabei Marvin Martins 3:2-Erfolg über Heidelbergs Nummer eins, Christoph Theobald. Doch die Gastgeber kamen mit vier Siegen ins Spiel zurück, ehe Alexander Kocher mit seinem zweiten Punkt die Partie mit 9:5 beendete. Timo Cischinsky lobte „die mannschaftliche Geschlossenheit während der ganzen Saison“ und freute sich über „den zu Beginn der Saison nicht erwarteten Klassenerhalt“.
Auch in der Bezirksklasse gab es Abstiegskampf pur. In einem Krimi besiegte der TTC Edingen-Neckarhausen die ersatzgeschwächte TSG Eintracht Plankstadt II mit 9:5. Dabei gingen sieben Partien über die volle Distanz, fünfmal hatten die Gastgeber die Nase vorne. Damit haben sich die Edinger im Kampf um den Relegationsplatz einen Vorteil verschafft. Plankstadt war ständig in Rückstand, Philip Riedel und Michael Weick hielten mit ihren Siegen die Gäste lange im Rennen, aber Wilmar Becker, Lukas Heckmann und Rüdiger von Hein schafften es in ihren Einzeln nicht, sich gegen ihre Kontrahenten im fünften Satz durchzusetzen und dadurch die Mannschaft wieder ins Spiel zu bringen.
Plankstadt benötigt Hilfe
Plankstadt kann sich nur noch mit einem Sieg in Hockenheim auf den Relegationsplatz retten. Gleichzeitig muss jedoch Edingen die beiden Spiele gegen Waldhilsbach und St. Leon-Rot verlieren.
Ohne Chance war Schlusslicht TTC Ketsch III beim SG Heidelberg-Neuenheim beim 0:9. Lediglich Jendrik Sturm/Marius Niklas hatten die Gelegenheit, zumindest einen Gegenpunkt zu erringen. mbu
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