3. Fußball-Liga

SV Sandhausen spielt 1:1: „Das ist zu wenig“

In der dritten Fußball-Liga spielte der SV Sandhausen zum dritten Mal in Folge unentschieden. Warum die Mannschaft mit diesen Punktgewinnen nicht zufrieden sein kann, erklären wir hier.

Von 
Frederik Schneider
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Wieder nur ein Punkt: Yassin Ben Balla und David Otto vom SVS sind enttäuscht. © PIX

Die Unzufriedenheit wächst. Zum dritten Mal nacheinander ist der SV Sandhausen im Aufstiegskampf der 3. Fußball-Liga nicht über ein 1:1 (0:1) hinausgekommen. Einmal mehr gelang es der Mannschaft von Trainer Jens Keller auswärts im Duell mit dem SC Preußen Münster nicht, trotz großer Dominanz das zweite Tor nach einer Führung nachzulegen.

„Das Ergebnis ist extrem frustrierend und ernüchternd“, sagte Sportdirektor Matthias Imhof am Samstag. „Es ist wie bei den letzten beiden Spielen auch schon: Wir kontrollieren die Partie, haben dann 15 schlechte Minuten in der zweiten Halbzeit und bekommen das Gegentor. Wir schaffen es nicht, das 2:0 zu machen. Dann wäre das Spiel entschieden gewesen. Wir müssen jetzt die Köpfe freibekommen, während der Abstand auf Platz drei natürlich immer größer wird.“

Da die direkten Konkurrenten wie der SSV Ulm, Rot-Weiß Essen oder auch Borussia Dortmund II jeweils dreifach punkteten, fallen die Schwarz-Weißen in der Tabelle auf den siebten Rang zurück. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt nun wieder fünf Punkte. Die gute Nachricht ist allerdings: In diesem Kalenderjahr ist der SVS weiter ungeschlagen.

Wirklich aufmuntern dürfte dieser Fakt die Protagonisten jedoch nicht. „Wir lassen uns durch Kleinigkeiten aus der Ruhe bringen, wir müssen souveräner werden“, ärgerte sich Coach Keller. „Es ist schade, dass wir die letzten drei Spiele so aus der Hand gegeben haben. Für das, was wir erreichen wollen, ist das zu wenig.“ Der 53-Jährige veränderte seine Startelf im Vergleich zum Remis gegen den Halleschen FC auf einer Position. Livan Burcu begann anstelle von Sebastian Stolze.

Die Partie begann verhalten. Zwar hatte der SVS mehr vom Spiel, wurde aber selten gefährlich. Auch beim Führungstor von Winter-Neuzugang Markus Pink half mit Simon Scherder ein Münsteraner mit. Unfreiwillig legte er dem Österreicher den Ball vor, der allein vor Preußens Torhüter Maximilian Schulze Niehues das 1:0 erzielte.

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Von Münster kam erst nach dem Seitenwechsel etwas mehr. Die Initialzündung gab Marc Lorenz, dessen Freistoß Nikolai Rehnen im SVS-Gehäuse noch parieren konnte. Beim Ausgleich durch Joel Grodowski war aber auch der Schlussmann machtlos. Zuvor hätte Yassin Ben Balla aus kurzer Distanz noch das 2:0 erzielen können. Sein Kopfball flog aber am Tor vorbei.

Die Schlussphase gehörte dann wieder den Gästen. Einmal zappelte der Ball sogar noch einmal im Netz, allerdings hatte David Otto die Hand zu Hilfe genommen - der Treffer fand keine Anerkennung. „Bei meinem Tor, das nicht zählte, trifft der Ball meine Brust und meine Hand. Laut Regel ist das dann Handspiel, das ist natürlich extrem bitter“, sagte der Angreifer zu dieser Szene und ergänzte darüber hinaus: „Ich glaube, dass wir wieder über weite Strecken das Spiel kontrolliert haben und erneut in Führung gehen. Es geht aber darum, so eine Führung auch mal auszubauen. Grundsätzlich sehe ich schon, dass wir Schritte nach vorne machen, aber das müssen wir auch über eine ganze Partie durchziehen.“

Weiter geht es für den Absteiger im heimischen Stadion am Hardtwald am kommenden Samstag gegen den Tabellenführer SSV Jahn Regensburg. Spielbeginn ist um 14 Uhr.

  • SVS: Rehnen - Zander, Fuchs (68. Girdvainis), Geschwill, Weik - Ehlich, Mühling, Ben Balla, Burcu (73. El-Zein) - Pink (68. Otto), Greil (83. Meier).

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