3. Fußball-Liga

Tabellenführung gesichert – mehr nicht

Der SV Sandhausen trennt sich mit einem schmeichelhaften 1:1 von der U23 des VfB Stuttgart

Von 
Nicolai Lehnort
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Sehenswert! Flügelstürmer Emanuel Iwe trifft wuchtig zum 1:1-Ausgleich für den SV Sandhausen. Es bleibt das einzige SVS-Tor an diesem Abend. Gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart steht nach 90 Minuten das zweite Remis in Folge. © PIX

Der SV Sandhausen baut seine Serie weiter aus und bleibt auch im achten Spiel in Folge ungeschlagen. Mit dem 1:1 gegen den VfB Stuttgart II versäumt es der Fußball-Drittligist am Dienstag jedoch, die Tabellenführung auszubauen. Dass es gegen den Aufsteiger keine Niederlage gab, haben die Kurpfälzer Timo Königsmann zu verdanken. Der Mann des Abends gab sich bescheiden: „Das waren alles Bälle, die ich halten sollte“, sagte der Schlussmann.

Die Verfolger Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld (18 Punkte) sind erst an diesem Mittwoch im Einsatz. Mit 22 Zählern bleibt der SVS nach dem 11. Spieltag weiterhin an der Tabellenspitze. Neuer Tabellenzweiter ist vorübergehend Aufsteiger Energie Cottbus (20).

Obwohl nach der langen Reise aus Cottbus laut Trainer Sreto Ristic einige Akteure müde gewirkt hatten, setzte der Coach im zweiten Spiel der englischen Woche beinahe auf dasselbe Personal wie in der Lausitz. Einzig Emmanuel Iwe erhielt nach seinem Ausgleichstor am Samstag den Vorzug vor Stanislav Fehler.

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fred
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Passend zu den winterlichen Temperaturen am Hardtwald setzte es für die Hausherren vor 3049 Zuschauern einen Kaltstart: VfB-Verteidiger Michael Glück zog aus gut 20 Metern wuchtig ab und versenkte das Spielgerät sehenswert im linken Eck. Da konnte sich Königsmann strecken wie er wollte. Bereits nach sieben Minuten gingen die auswärts noch sieglosen Schwaben in Führung. Die Hausherren erholten sich jedoch schnell von dem Schock: Nach einem haarsträubenden Fehlpass im Aufbauspiel schnappte Iwe sich das Leder und bugsierte es von der Strafraumkante nicht minder ansehnlich in die Maschen (13.). „Ich habe den Ball super getroffen“, sagte der Torschütze, „das hat uns wieder Leben eingehaucht“.

Zwischenzeitlich hatte Gästestürmer Thomas Kastanaras Glück, nach seinem rüden Foul gegen Königsmann nicht frühzeitig unter die Dusche zu müssen. Sein Einsteigen mit gestrecktem Bein wurde vom Unparteiischen nur mit Gelb geahndet (9.). „Er trifft mich mit offener Sohle am Arm. Für mich ist das eine Rote Karte“, schätzt der SVS-Keeper die Situation anders ein. Nach einer wilden Anfangsphase waren es die jungen Stuttgarter, die über mehr Spielanteile verfügten – und mit einer Chancenserie erneut hätten in Führung gehen müssen.

Den Abschlüssen von Wahid Faghir (29.) und Leny Meyer (30.) stellte sich aber der starke Königsmann in den Weg, ehe erneut Faghir am zweiten Pfosten in höchster Not geblockt wurde (31.). Wenige Minuten später verpasste der umtriebige Faghir wiederholt die Führung (38.). Das Remis zur Halbzeitpause war schmeichelhaft für die Gastgeber.

Aus der Kabine kamen diese zwar mit mehr Elan – für viel Betrieb sorgte der eingewechselte Richard Meier –, vor den Toren passierte aber lange Zeit nichts.

Es lief schon die 69. Minute, als Faghir Königsmann im Privatduell erneut herausforderte. Auf der Gegenseite versprühten die Abschlüsse von Lucas Wolf (71.) und Patrick Greil (80.) wenig Torgefahr. Auf einen spektakulären ersten Durchgang folgte eine zweite Hälfte ohne Höhepunkte. Bei beiden Teams ging wenig zusammen.

SVS: Königsmann – Lewald, Schikora, Lorch – Ehlich, Halimi (65. Wolf), Mühling (46. Greil), Stolze (88. Kreuzer) – Iwe (65. Fehler), Baumann, Otto (46. Meier).

Volontariat Nicolai Lehnort ist seit Juli 2023 Volontär.

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