Eigentlich ist Pascal Durak „nur“ ein Rückkehrer ins Drittliga-Team der HG Oftersheim/Schwetzingen. Aber aufgrund seiner sehr langen Abwesenheit und vor allem wegen des Positionswechsels in den rechten Rückraum kann der langjährige gelernte Rechtaußen, der diese Position auch höherklassig bekleidete, als echter Neuzugang betrachtet werden. Aber egal, als was der ortstreue Sandhäuser angesehen wird, der Vollbluthandballer will an diesem Sonntag gegen den TuS Fürstenfeldbruck gemeinsam mit möglichst vielen Zuschauern den zweiten Heimsieg der laufenden Saison feiern.
Durak war Teil der legendären B-Jugend-Mannschaft der HG, die sich 2008 die deutsche Vizemeisterschaft krallte. Noch während seiner folgenden Jugendzeit wechselte er und erst nach 15 Jahren läuft der 32-jährige Linkshänder nun wieder für Oftersheim/Schwetzingen auf.
Skizzieren Sie mal Ihren Weg nach der Zeit bei der HG.
Pascal Durak: Nach der HG bin ich nach Kronau/Östringen gewechselt und habe dort den Schritt zum Profihandball machen können. Von dort aus ging es nach Bietigheim in die 2. Liga. Nächste Wirkungsstätte war die SG Leutershausen. Dann habe ich zehn Jahre in Friesenheim bei den Eulen gespielt.
Was waren die markanten Eckpfeiler dieser Zeit?
Durak: Das ist – neben meinem Erfolg mit der HG – einfach: Höhepunkt war der Aufstieg mit Friesenheim in die 1. Bundesliga 2017, definitver Tiefpunkt war der Abstieg aus der 1. Bundesliga 2021 – und dann die Verletzung in der letzen Saison.
Wie hat die Integration hier geklappt?
Durak: Alle Jungs sind super sympathisch und haben mich so aufgenommen, wie ich es mir vorgestellt habe.
Wo stehen Sie in Ihrer Entwicklung auf einer Skala von eins bis zehn?
Durak: Ich würde sagen bei einer Vier von Zehn. Ich habe mir nach der Schulteroperation definitiv einen besseren Heilungsverlauf gewünscht und bin leider noch nicht ansatzweise bei 100 Prozent. Bei gewissen Bewegungen ist alles noch verbunden mit Schmerzen und Ungewissheit.
Was erwarten Sie von sich und dem Team für morgen?
Durak: Ich erwarte von uns, dass wir die unangenehm offensive Abwehr von Fürstenfeldbruck mit dem Spielplan, den wir uns zurechtgelegt haben, konsequent bespielen und jeder viel Verantwortung für den Ball mitbringt, um leichte Ballverluste zu vermeiden.
Und für Sie persönlich?
Durak: Ich möchte alle möglichen Eins-gegen-eins-Situationen annehmen – und natürlich gewinnen. Und von den Zuschauern wünsche ich mir wie beim letzten Heimspiel eine laute Atmosphäre, um möglicherweise der entscheidende Faktor für zwei fette Punkte gegen Fürstenfeldbruck zu sein. mj
Info: HG Oftersheim/Schwetzingen- TuS Fürstenfeldbruck (Sonntag, 16.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)
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