Oftersheim/Schwetzingen. Zum zweiten Heimspiel der 3. Handball-Liga erwartet die HG Oftersheim/Schwetzingen den TuS Fürstenfeldbruck ausnahmsweise am Sonntag. Die Oberbayern sind mit einem Paukenschlag von 40:25 gegen Neuhausen gestartet, kassierten in Pfullingen eine 25:35-Niederlage und unterlagen zuletzt Oppenweiler/Backnang 31:39. Somit entspricht ihr Punktekonto jenem der HG. Beide Seiten dürften also bestrebt sein, dies auszugleichen.
Dabei ist sich HG-Coach Christoph Lahme relativ sicher bei der gewählten Deckungsvariante des Gegners. „Hier wird ‚Bruck‘ wie gewohnt mit einer sehr offensiven 3:2:1 versuchen, uns vom Sechsmeter fernzuhalten und Fehler zu provozieren. Hierdurch ergibt sich auch gleich der nächste Aspekt, der TuS geht ein enormes Tempo in zweiter und dritter Welle. Die Kombination aus beiden wird von uns eine hohe Laufbereitschaft über 60 Minuten abverlangen.“
HG Oftersheim/Schwetzingen: Steigerungspotenzial im Angriff und Abwehrunterstützung
Steigerungspotenziale bei seinem eigenen Team sieht der Trainer definitiv in zielführenden Angriffsaktionen und der Hilfeleistung in der Abwehr. „Wir machen vorne vieles richtig, müssen aber noch mehr zusammenspielen und nicht die erstbeste Aktion mit einem Abschluss beenden. Häufig wäre nach ein oder zwei Pässen mehr der 100-prozentige freie Wurf eher möglich. In der Deckung stehen wir oftmals in der Eins-gegen-eins-Verteidigung passabel, schaffen aber in den entscheidenden Momenten nicht, in die Hilfe zu kommen oder entscheiden uns zu spät.“ Das sollte gegen Fürstenfeldbruck besser werden, da es mit Weigl, Halawatsch, Kellner und Link sehr gute Einzelspieler besitzt, die immer die Tiefe suchen werden.
Dabei arbeitete Lahme noch einmal das jüngste Spiel in Würzburg (wir berichteten) auf. In der fränkischen Mainpost wurde er zitiert mit: „Wir haben idiotisch Handball gespielt.“ Damit meinte er einen nachlässige, unkonzentrierte Herangehensweise. „Wenn man sich alleine die ersten zehn Angriffe der zweiten Halbzeit anschaut, gehen wir fahrlässig mit unseren Chancen um. Das Schlimme hieran, das Ergebnis hatte sich nicht verändert. Wir hatten mehrere Möglichkeiten, das Resultat in dieser Phase in unsere Richtung ausschlagen zu lassen. Aber verworfene freie Bälle und technische Fehler haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Auch hieraus sollten Lerneffekte erzielt worden sein.
Wie sich die Personalsituation darstellt, kann er vorab noch nicht verkünden. „Das werde ich erst gegen Ende der Woche erfahren. Bei Kevin Suschlik bin ich mir Stand heute sicher, dass er wieder einsatzbereit ist. Bei Sebastian Bösing müssen wir die Tage bis Sonntag abwarten, ob er spielfähig sein wird.“
Info: HG Oftersheim/Schwetzingen- TuS Fürstenfeldbruck (Sonntag, 16.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)
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