„Unter 600 geht in der Liga gar nichts“

Trotz einer Leistungssteigerung in der Gesamtkegelzahl muss Frei Holz Plankstadt weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis in der Bundesliga warten. Bei der 1:7 (3580:3829 Kegel)-Niederlage in Wernburg holte Manuel Vörg den Ehrenpunkt.

Die Thüringer zeigten ihre große Heimstärke, gleich drei Akteure erzielten mehr als 650 Kegel, Alexander Conrad schoss dabei mit 689 Kegeln den Vogel ab. Dass im Startpaar Luca Körner gegen Nationalspieler Daniel Barth keine Chance haben würde, war vorher klar, aber der Plankstädter verlor gleich 146 Kegel.

Immerhin holte Manuel Vörg über die höhere Kegelzahl den Mannschaftspunkt gegen Florian Rietze, 616 Kegel waren eine gute Leistung.

Andreas Tippl fehlte es etwas in die Vollen, um bei Satzgleichstand den zweiten Punkt zu holen. Sascha Schränkler hielt zwar in die Vollen mit, aber im Abräumen war sein Gegner klar besser. 574 sind in der Bundesliga viel zu wenig. „Unter 600 geht in der Liga gar nichts“, stellte Fabian Sommer zutreffenderweise fest. Er ist weiterhin in der „Form meines Lebens“ (Sommer), doch 622 Kegel reichten nur zu einem Satzgewinn gegen Christian Zeh. Der FH-Vorsitzende gab aber zu, dass „ich lieber gewinne und schlechter spiele“.

Das Wernburger Schlusspaar legte richtig los. Dennis Koch konnte im ersten Durchgang noch einen halben Satzpunkt gegen Conrad retten, musste dann aber zuschauen, wie sein Kontrahent Richtung 700 Kegel strebte. Über 3800 Kegel sind von Frei Holz Plankstadt nicht erreichbar.

„Wir waren Jahre lang an Kunststoffbahnen gewöhnt, auf den Plattenbahnen tun wir uns weiter schwer“, meinte Sommer. Immerhin liegen 3560 Kegel in der richtigen Richtung. Mit Rückkehrer Daniel Zirnstein könnte nächsten Samstag gegen Breitengüßbach etwas drin sein.

SV Wernburg – FH Plankstadt: Barth – Körner 4:0 (677:531), Rietze – Vörg 2:2 (570:616), Michel – Tippl 2:2 (617:598), Sommer – Schränkler 4:0 (623:574), Zeh – Sommer 3:1 (653:622), Conrad – Koch 3,5:0,5 (689:619).