Sportkegeln-Bundesliga

Was für ein Drama für FH Plankstadt!

Letzter Wurf bringt Niederlage

Von 
Michael Rappe
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Manchmal liegen Freud und Leid wirklich ganz dicht beieinander. Da feierte Fabian Sommer, Vorsitzender von Frei Holz Plankstadt und mittlerweile Stammspieler in der Bundesliga, am Samstag seinen 31. Geburtstag und erzielte auch noch mit 607 Kegeln eine neue persönliche Bestleistung. Normalerweise ein Grund für grenzenlose Freude, doch das (sportliche) Schicksal wollte es anders. Nach einem tollen Kampf verlor Frei Holz Plankstadt gegen den KC Schwabsberg mit 3:5 (3485:3487 Kegel), weil Einwechselspieler Michael Schlosser für die Gäste im allerletzten Wurf einen Neuner spielte. Bei einem Sechser hätte Plankstadt die Partie mit 5:3 gewonnen, bei einem Siebener wäre es 4:4 ausgegangen.

„Das ist natürlich sehr unglücklich“, meinte Andreas Tippl, „die Enttäuschung ist riesengroß.“ Nach drei 0:8-Niederlagen standen die Plankstädter ganz dicht vor ihrem ersten Bundesligasieg.

Sportkegeln-Bundesliga FH Plankstadt – KC Schwabsberg 3:5 ...

Sportkegeln-Bundesliga

FH Plankstadt – KC Schwabsberg 3:5 (3485:3487 Kegel): Schneider – Seitz 1:3 (568:626), Vörg – Alander 2:2 (571:585), Koch/Körner – Stephan 0,5:3,5 (244+309=553:597, Sommer – Drexler 3:1 (607:554), Tippl - Dirnberger/Schlosser 3:1 (609:271+286=557), Schränkler – Endraß 3:1 (577:568). mra

Im Startpaar geriet Frei Holz mit 0:2 in Rückstand. Kai Schneider blieb gegen Fabian Seitz unter seinen Möglichkeiten, Manuel Vörg spielte drei gute Bahnen, „hörte dann aber plötzlich auf zu kegeln“ (Tippl). Durch die niedrigere Kegelzahl verlor er gegen Timo Alander. Im Mittelpaar kam Dennis Koch überhaupt nicht zurecht und wurde gegen Luca Körner ausgewechselt, der noch gut draufspielte, aber nur einen halben Satzpunkt holen konnte.

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Fabian Sommer gewann souverän den ersten Mannschaftspunkt für Plankstadt. In der Kegelzahl noch übertroffen wurde er von Andreas Tippl mit 609 Kegeln, der ebenso wie Sascha Schränkler 3:1 gewann. Schränkler räumte etwas zu wenig, um noch deutlicher zu gewinnen. Damit waren drei Mannschaftspunkte eingesackt und die Kegelzahl musste entscheiden. Mit dem bitteren Ende für Frei Holz …

Auch am nächsten Tag war Tippl noch total enttäuscht. „Die sind auf jeden Fall schlagbar“, meinte er. Die Auswärtsaufgabe in Wernburg nächsten Samstag wird wohl definitiv schwieriger. Ein kleines Fünkchen Hoffnung gibt es, dass Daniel Zirnstein vielleicht dann bereits wieder eingreifen kann.

Freier Autor

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