Eine der Besonderheiten des 120-Wurf-Spiels mit Punktesystem im Sportkegeln ist, dass man nicht wie früher mehr Kegel als der Gegner umwerfen muss. Durch die vier Sätze à 30 Wurf kann auch ein Sieg mit weniger Kegeln gelingen, wenn man entsprechend mehr Satzpunkte hat. Das passierte Yvonne Schränkler beim 6:2-Erfolg ihrer SG BW/GH Plankstadt in der 2. Bundesliga beim SKK Oberlauterbach. Sie verlor den ersten Satz gegen Miriam Jacob deutlich 124:147, gewann aber die folgenden drei Sätze knapp und sicherte sich mit 3:1, aber zehn Kegeln weniger, den Sieg. „Ich habe noch nie einen Mannschaftspunkt mit weniger Kegeln gewonnen“, meinte Schränkler. Simone Lenhard verlor ihr Duell gegen Katharina Hofrichter durch die niedrigere Kegelzahl, weil sie im dritten Satz mit 111:145 unterging. So ging es für Plankstadt mit 28 Kegeln Rückstand ins Mittelpaar.
Hier trumpfte Michaela Engel auf. Sie räumte überragende 213 Kegel ab und wurde mit 582 Tagesbeste. Sabrina Amtsberg gewann mit der besseren Leistung in die Vollen, sodass die Zeichen vor dem Schlusspaar auf Sieg standen. Da kam Stefanie Blach mit den Bahnen sehr gut zurecht und siegte ohne Satzverlust. Bei Sabrina Bender lief es im Abräumen gar nicht, ihr gelang kein Satzgewinn.
Jetzt gegen den Zweiten
„Wir haben auf anspruchsvollen Bahnen den Sieg nach Hause gefahren und freuen uns auf das Spitzenspiel nächsten Sonntag“, sagte Stefanie Blach. Dann kommt der Tabellenzweite BC Schretzheim zum Spitzenreiter.
Ergebnis: SKK Oberlauterbach – BW/GH Plankstadt 2:6 (3092:3206): Jacob – Schränkler 1:3 (535:525), Hofrichter – Lenhard 2:2 (506:488), Rabauer – Amtsberg 2:2 (515:541), Stieglmeier – Engel 0:4 (512:582), Söder – Blach 0:4 (489:562), Wagner – Bender 4:0 (535: 508). mra
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