Handball-Badenliga Frauen

Zwei Punkte bis zur Oberliga

Oftersheim/Schwetzingen fertigt Leimen mit 30:21 ab

Von 
Mike Junker
Lesedauer: 
HG-Akteurin Saskia Zachert will eine Lücke ausnutzen – beim Erfolg über KuSG Leimen wartete sie mit fünf Torerfolgen auf. © Lenhardt

Die Badenliga-Frauen der Handball-Gemeinschaft Oftersheim/Schwetzingen sind nur noch zwei Punkte, also einen Sieg, von der Meisterschaft und somit der Oberliga Baden-Württemberg entfernt. Der KuSG Leimen „entledigten“ sie sich mit 30:21 (14:8). Wird am Samstag (17.30 Uhr) bei Verfolger SG Heddesheim (hat noch mathematische Titelchancen) das große Ziel vollendet?

Der Gastgeber begann vorne, angeleitet erst von Nadja Reßner, später auch von Anna Widmaier, die dafür zeitweilig in enge Deckung genommen wurde, äußerst variabel. Doch viele der erarbeiteten Möglichkeiten endeten an der Latte oder am Pfosten des Torgehäuses. Hinten agierte die Verteidigung aufmerksam, fast bissig-ballhungrig und durfte sich auf eine starke Torfrau Kalliopi Myrianidou verlassen, die ihren Laden weitgehend dicht hielt.

„Wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir ungeschlagen bleiben wollen. Wir standen in der Abwehr als Team da und haben es im Zusammenspiel mit ,Kalli‘ im Tor Leimen streckenweise sehr schwer gemacht. Bei unserer Chancenverwertung ist allerdings noch Luft nach oben“, urteilte auch „Chefin“ Saskia Zachert.

Mehr zum Thema

Handball-Badenliga Frauen

„Müssen voll dagegenhalten“

Veröffentlicht
Von
Mike Junker
Mehr erfahren
Handball-A-Liga

Phasenweise mit Bravour

Veröffentlicht
Von
me
Mehr erfahren

So sah sich Trainer Franz-Josef Höly trotz 8:5-Führung (17.) veranlasst, per Time-out seine Reihen neu zu ordnen. Dies schadete dem Spielfluss kaum, die Verwertungsquote blieb aber noch ausbaufähig. Die frischen Kräfte mühten sich über ein 10:7 (22.) zum letztlich klaren Pausenstand.

Nägel mit Köpfen nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel wurden dann schnell Nägel mit Köpfen gemacht. Ehe der Gast so richtig von der Kabine wieder aufs Spielfeld zurückgefunden hatte, war die Partie beim 20:10 (37.) schon entschieden. Der Rest gehört im Überschwang des sich anbahnenden Sieges wohl in die Abteilung Formsache und abgehakt.

Dies war zwar sichtbar nicht ganz nach Wunsch von Höly, der dazu in einer weiteren Auszeit einige Worte fand (23:15/47.). Letztlich war aber auch er mit dem Spiel zufrieden, besonders mit der gezeigten Abwehrleistung.

„Phasenweise zu hektisch“

„In unserer ersten und zweiten Welle haben wir gute Ansätze gesehen, aber phasenweise zu hektisch gespielt und auch viele klare Torchancen vergeben“, sagte er und war hier mit Zachert auf einer Wellenlänge. Eine Schreckminute galt es noch kurz vor Ende zu verdauen, als Widmaier sich im Mittelfeld das Knie verdrehte und vom Platz gebracht werden musste. Höly verkündete später Entwarnung: „Es sah im ersten Moment schlimm aus und fühlte sich wohl auch so an. Aber es scheint nichts Gravierendes vorzuliegen.“

HG: Myrianidou; Hartmann (3), Richter (1), Barthelmeß (1), Widmaier (3), Zachert (5), Reißner (1), Patzschke (2), Aiello (3), Zimmermann (2), Kößler (1), Kolb (5), Puhr (3).

Freier Autor Dem Handball verbunden, aber immer flexibel