3. Fußball-Liga

Zweitligist Hertha BSC Berlin eine Nummer zu groß für Sandhausen

Nach dem zweiten Testspiel im Wintertrainingslager im spanischen Jerez geht der SV Sandhausen von Neutrainer Kenan Kocak mit 0:2 (0:2) gegen Hertha BSC erneut als Verlierer vom Platz.

Von 
Nicolai Lehnort
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Trainer wie Profis des SV Sandhausen zeigen sich mit dem Testspiel gegen Hertha BSC zufrieden. Für ein Tor hat es beim 0:2 allerdings nicht gereicht. © SVS/RILEIT

Der SV Sandhausen hat es auch im zweiten Testspiel des Wintertrainingslagers versäumt, Selbstvertrauen für die Rückrunde der 3. Fußball-Liga zu tanken und reist an diesem Samstag ohne Erfolgserlebnis aus dem spanischen Jerez ab. Gegen den Zweitligisten Hertha BSC unterlag das Team von Neutrainer Kenan Kocak am Freitag mit 0:2 (0:2).

„Nach den anstrengenden Einheiten und der Situation war ich mit dem Auftreten zufrieden“, bilanzierte der Sandhäuser Coach. „Es war ein guter Test gegen eine ausgezeichnete Mannschaft, die in die Bundesliga aufsteigen will.“

Torwarttrainer und Innenverteidiger als Schiedsrichter 

Die über viermal 30 Minuten ausgetragene Partie endete mit einem Kuriosum: Mit einem um den Hals gehangenen Leibchen leitete der Berliner Torwarttrainer Andreas Menger den letzten Abschnitt als Schiedsrichter, unterstützt unter anderem von Innenverteidiger Toni Leistner als Linienrichter am Spielfeldrand. Grund dafür war, dass die spanischen Unparteiischen lediglich die offiziellen 90 Minuten pfeifen durften.

Aufstellung Sandhausen

Rehnen (61. Richter) - Zander (54. Kreuzer), Lorch (61. Girdvainis/91. Halimi), Lewald (91. Lang), Carls (91. Alagi) - Schikora (74. Lokaj), Fuchs (74. Ehrlich) - Stolze (61. Butler), Greil (61. Mühling), Iwe (61. Fehler) - Otto (61. Baumann).

In die erste halbe Stunde starteten die Hauptstädter mit Vorteilen, konnten sich aber keine ernsthaften Chancen erspielen. David Ottos Versuch ans Außennetz war auf Sandhäuser Seite der gefährlichste.

Vier Minuten nach Wiederanpfiff war es Kevin Sessa, der die Berliner per Freistoß mit einer verunglückten Hereingabe in Führung brachte (34.). Dem SVS fehlte in dieser Phase der Zugriff. Das nutzte die Hertha aus: Michael Cuisance erhöhte aus der zweiten Reihe zum 2:0 (51.). „Leider haben wir im zweiten Viertel eine kurze Phase, in der wir zwei Tore kassieren“, bedauerte SVS-Keeper Rehnen, meinte aber auch: „Wir haben es weitestgehend gut gemacht und konnten dagegenhalten.“

Sandhausen-Trainer Kocak wechselt munter durch

Ins dritte Viertel der Begegnung starteten die Sandhäuser auf sechs Positionen verändert, während Hertha-Coach Cristian Fiél seine komplette Elf austauschte. Dank konsequenter Defensivarbeit überstand der Drittligist die 30 Minuten weitestgehend schadlos. David Richter musste mit einer starken Parade lediglich einmal einen höheren Rückstand verhindern.

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Auch im abschließenden Viertel wechselte Kocak munter durch. Unter anderem hatte Edvinas Girdvainis bereits nach einer halben Stunde wieder Feierabend. Die Kurpfälzer präsentierten sich gegen Ende hin gleichauf mit dem Ex-Bundesligisten, den Anschlusstreffer verpassten aber sowohl Stanislav Fehler als auch Neuzugang Lucas Ehrlich, sodass es beim 0:2 blieb.

Das erste Pflichtspiel in der 3. Liga im neuen Jahr steht für den SVS am Samstag, 18. Januar, um 14 Uhr beim VfL Osnabrück an.

Volontariat Nicolai Lehnort ist seit Juli 2023 Volontär.

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