Eishockey

Wie Adler-Zugang Markus Hännikäinen die vergangenen Tage erlebte

Markus Hännikäinen ist zurück in der Kurpfalz, hatte aber turbulente Tage erlebt. Der jüngste Zugang der Adler Mannheim stand bei der 1:3-Testspielniederlage gegen Iserlohn auf dem Eis und blickt positiv in die Zukunft

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Philipp Koehl
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Fühlt sich im Kreise der Mannschaft wohl: Markus Hännikäinen hatte zuletzt ein paar turbulente Tage erlebt. © Michael Ruffler/Pix

Mannheim. Die vergangenen Tage waren für Markus Hännikäinen durchaus turbulent. Erst am vergangenen Samstag kam der jüngste Zugang der Adler Mannheim beim Club aus der Deutschen Eishockey Liga an.

Bereits am Mittwoch ging es für den Rückkehrer, der in der vergangenen Saison für Linköping HC in der Svenska Hockeyligan (SHL) auflief, zusammen mit seinem neuen Team nach Kitzbühel ins Kurztrainingslager, ehe bereits am Donnerstagabend das erste Testspiel gegen Ligakonkurrent Iserlohn Roosters (1:3) auf dem Programm stand.

„Die letzten Tage waren durchaus etwas hektisch, aber ich bin sehr glücklich, wieder hier zu sein. Zudem haben mich alle sehr gut aufgenommen“, sagte Hännikäinen nach der Testspielniederlage gegen Iserlohn. „Jetzt versuche ich, mich schnellstmöglich an das neue System zu gewöhnen, das wird sicherlich noch den einen oder anderen Tag dauern.“

In den vergangenen Tagen habe ich mir erstmal die ganzen neuen Namen merken müssen und habe natürlich auch die Jungs an sich kennengelernt
Markus Hännikäinen Adler-Spieler

Denn immerhin hat sich seit seinem letzten Spiel für die Adler, das er im Play-off-Halbfinale gegen die Eisbären Berlin in der Saison 2021/2022 bestritt, einiges in Mannheim verändert. Neben zahlreichen Spielern ist auch der Trainerstab um Chefcoach Johan Lundskog neu. „In den vergangenen Tagen habe ich mir erstmal die ganzen neuen Namen merken müssen und habe natürlich auch die Jungs an sich kennengelernt“, gab der als harter Arbeiter bekannte Finne zu und grinste. „Letztlich war es aber einfach für mich, weil sich beim Team um das Team quasi nichts geändert hat und ja auch noch ein paar Jungs vom letzten Mal da sind.“

Trotz Niederlage viele gute Ansätze

Die Adler taten sich am Donnerstagabend in puncto Zusammenfindung auf dem Eis dagegen deutlich schwerer. Zwar gelang es den Mannheimern, sich durch einen schnellen ersten Pass ein optisches Übergewicht sowie einige hochkarätige Chancen herauszuspielen - am Ende waren die noch fehlenden Abstimmungen und die große Streuung bei den Schüssen aber nicht zu übersehen.

„Trotz der Niederlage habe ich viele gute Ansätze gesehen, die wir noch weiter entwickeln können und das ist auch der wichtigste Punkt nach so einem ersten Testspiel, wir müssen daraus lernen“, betonte Hännikäinen und der emsige Kris Bennett, dem der zwischenzeitliche 1:2-Anschlusstreffer (51.) gelang, unterstrich: „Es war ein typisches erstes Spiel in der Saison. Wir haben einige Dinge bereits gut gemacht, andere müssen wir noch verbessern.“

Mannheims Markus Hännikäinen beim Training in der Penny DEL, Adler Mannheim. © Ruffler/PIX-Sportfotos

Daran arbeiteten die Adler am Freitagmittag in einer intensiven Trainingseinheit auch schon fleißig - auch wenn der Kader nicht ganz komplett war. Während Jordan Szwarz und Tyler Gaudet leicht angeschlagen die Eis-Einheit ausließen und dafür individuell arbeiteten, traten die Förderlizenzspieler Paul Mayer und Noel Saffran erst gar nicht die Reise mit nach Österreich an, sondern befinden sich bis auf Weiteres beim DEL2-Kooperationspartner Bietigheim Steelers.

Am Sonntag gegen Salzburg

Doch zurück zu Hännikäinen. Der 30-Jährige brachte an der Seite von Maximilian Eisenmenger und Simon Thiel - wahlweise auch Taro Jentzsch - gewohnt viel Energie aufs Eis, sammelte wichtige Wechsel in Unterzahl und konnte sich sogar selbst eine Chance erarbeiten (46.). „Nun geht es darum, uns das Video anzuschauen, miteinander zu sprechen und voneinander zu lernen - und dann wird das nächste Testspiel sicherlich schon etwas besser laufen“, meinte der Flügelstürmer.

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Das nächste Testspiel für die Adler steht am Sonntag (15 Uhr) gegen Red Bull Salzburg an, ehe sich die Mannschaft im Anschluss auf die Heimreise macht und Hännikäinen dann auch endlich in Ruhe in der Kurpfalz ankommen kann.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

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