Handball

Kohlbacher bleibt ein Rhein-Neckar Löwe: So weit sind die Personalplanungen

Mit Jannik Kohlbacher binden die Löwen den nächsten Leistungsträger, drei Zugänge stehen auch schon fest. Der Stand der Dinge für den Sommer 2026.

Von 
Marc Stevermüer
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Jannik Kohlbacher ist ein Leistungsträger bei den Löwen. © PIX-Sportfotos

Mannheim. Früh für Klarheit sorgen: Nach dieser Maxime arbeiten Trainer Maik Machulla und Sportchef Uwe Gensheimer bei den Rhein-Neckar Löwen. Diesem Ansatz folgend haben sie nun auch die wichtigste noch offene Personalfrage beim Handball-Bundesligisten geklärt: Kreisläufer Jannik Kohlbacher verlängert seinen im Sommer 2026 endenden Vertrag und bleibt dem zweifachen Meister und Pokalsieger bis 2029 erhalten.

Nur noch zwei Personalien bei den Löwen offen

Keine Frage: Nachdem es den Mannheimern bereits gelungen war, Nationaltorwart David Späth ebenfalls bis 2029 an den Club zu binden, ist der Verbleib von Kohlbacher das nächste Statement bei der Personalplanung. Als Zugänge stehen bereits Marius Steinhauser (TSV Hannover-Burgdorf), Jacob Lassen (HSV Hamburg) und Aron Seesing (Bergischer HC) fest. Offen ist noch, ob Mike Jensen auch in der nächsten Saison zweiter Torwart bei den Badenern sein wird. Sein Arbeitspapier endet im Juni. Gleiches gilt für Robert Timmermeister, der nach zweijähriger Leihe vor dieser Spielzeit zu den Löwen zurückgekehrt war und sich unerwartet viel Einsatzzeit in der Deckung gesichert hat.

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Kohlbacher kam vor sieben Jahren zu den Löwen. Mit dem Club wurde der Kreisläufer 2023 Pokalsieger. Nun freut er sich, dass noch weitere Saisons bei den Mannheimern dazukommen: „Ich liebe es, für die Löwen zu spielen. Seit 2018 habe ich hier viele besondere Momente erlebt. Ich bin überzeugt, dass wir auf dem eingeschlagenen Weg noch Großes erreichen können“, sagt der 30-Jährige zu seiner Vertragsverlängerung.

Kohlbacher wurde vor dieser Saison von Trainer Machulla zum stellvertretenden Mannschaftskapitän ernannt. „Es ist eine riesengroße Ehre, diese Rolle übernehmen zu dürfen“, meint Kohlbacher, der die Löwen als „meinen Verein“ bezeichnet. Der zweifache Meister und Pokalsieger ist für ihn nicht nur ein Club, sondern eine Herzensangelegenheit – und die Verbindung allein schon aufgrund seiner Heimatgefühle recht groß.

Führungsrolle scheint Kohlbacher zu beflügeln

Der Kreisläufer ist ein Kind der Region und im Odenwald aufgewachsen, besuchte früher als Kind die Spiele der Löwen, deren Trikot er nun selbst trägt. Mittlerweile ist Kohlbacher mit seinen 30 Jahren der drittälteste Profi im Kader. Doch seine Erfahrung allein ist nicht der Grund, warum der Nationalspieler von Machulla zum stellvertretenden Mannschaftskapitän ernannt wurde. Führung ist eben keine Frage des Alters, sondern vor allem des Auftretens.

Die „Körpersprache“ des Routiniers gefalle ihm, sagt Machulla, der Energie und Pflichtbewusstsein bei Kohlbacher sieht. „Jannik fordert im Training sehr viel ein, zeigt eine extreme Leistungsbereitschaft und Professionalität. Er lebt unseren neuen Spielern auch eine Trainingsmentalität vor“, schwärmt der 48-Jährige.

Die neue Führungsrolle scheint den Kreisläufer auf jeden Fall zu beflügeln. Vor der Begegnung gegen Frisch Auf Göppingen am Donnerstagabend belegte er mit 39 Treffern in der Feldtorschützenliste Platz sechs, was ihn zum besten Löwen-Werfer machte. Kein Bundesliga-Kreisläufer traf häufiger, für seine Trefferquote von 87 Prozent gibt es nur ein Wort: Weltklasse.

Kein Wunder, dass Sportchef Gensheimer froh über die Vertragsverlängerung ist: „Janniks sportliche Qualitäten sind außergewöhnlich.“

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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