2. Fußball-Bundesliga

SV Sandhausen gegen Hannover 96 gefordert

Acht Punkte hat der SVS auf der Habenseite. Es hätten mehr sein können, findet SVS-Trainer Alois Schwartz. Seit mittlerweile fünf Spielen warten der Trainer und der Fußball-Zweitligist aus der Kurpfalz auf einen Dreier.

Von 
Frederik Schneider
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Sandhausens Trainer Alois Schwartz (r.) – hier bei der Auswechslung des Torschützen David Kinsombi (M.) in St. Pauli – ist vor der partie gegen Hannover 96 guten Mutes. © dpa

Sandhausen. Wenn es nach Alois Schwartz geht, dann soll die Sieglos-Serie des SV Sandhausen ein schnelles Ende finden. Seit mittlerweile fünf Spielen warten der Trainer und der Fußball-Zweitligist aus der Kurpfalz auf einen Dreier. Mehr Druck spürt Schwartz angesichts der Punkteflaute zwei Tage vor dem Spiel gegen Hannover 96 am Freitag aber nicht (Spielbeginn: 18.30 Uhr). „Wir wissen, woher wir kommen“, sagte der Coach des Tabellen-13. am Mittwoch. „Das ist für uns in Sandhausen ja keine neue Situation. Die Bäume wachsen hier nicht in den Himmel und alle Ergebnisse waren knapp.“

Acht Punkte hat der SVS auf der Habenseite. Es hätten mehr sein können, findet Schwartz. „Gegen Nürnberg kassieren wir ein Gegentor in der 93. Minute, auch in Kiel war mehr drin und gegen den 1. FC Kaiserslautern“, rechnet er vor. Es kam aber anders und deswegen reisen die Niedersachsen als Favoriten an den Hardtwald. Sie haben aus den vergangenen fünf Partien beachtliche 13 Zähler eingefahren und sind im Tableau auf den sechsten Rang geklettert. „Am Anfang hatten sie noch Pech“, erinnert Schwartz daran, dass auch Hannover seine Erfahrungen mit Kaiserslautern in dieser Saison bereits gemacht hat. In der Nachspielzeit schlugen die Roten Teufel am ersten Spieltag zu und gewannen mit 2:1.

Sextett fehlt noch

Danach hat sich die Mannschaft von Neu-Trainer Stefan Leitl aber gefangen. „Sie haben individuelle Klasse und das bringen sie mittlerweile gut auf die Wiese. Da müssen wir dagegenhalten“, sagte Schwartz. Havard Nielsen sei ein Kandidat, der immer für Tore gut ist. Auch die Mischung zwischen jungen Spielern und Routiniers im Kader der 96er gefällt dem 55-Jährigen.

Ob Alois Schwartz erneut auf Alexander Esswein in vorderster Front setzt oder die etatmäßigen Angreifer Ahmed Kutucu und Matej Pulkrab einsetzt, hat er noch nicht entschieden. „Wir wussten, dass wir in Kiel und bei St. Pauli nicht so häufig den Ball haben werden, deswegen wollten wir über die zweiten Bälle zum Erfolg kommen. ,Essi’ hat da den richtigen Riecher, eine gewisse Geschwindigkeit und die nötige Ballsicherheit. Aber ich weiß noch nicht, wie wir es gegen Hannover machen werden.“

Die Ausfallliste ist in dieser Woche nicht kürzer geworden. Kapitän Dennis Diekmeier fällt weiter aus. Auch Joseph Ganda, Erik Zenga, Benedikt Grawe, Oumar Diakhite und Kemal Ademi sind für das Heimspiel noch keine Optionen.

Schwartz ist jedoch optimistisch, dass Ganda, Diekmeier, Ademi und Zenga nach der bevorstehenden Länderspielpause zurückkehren können. Grawe sei nach der durchgeführten Blinddarm-Operation auch weiterhin noch sehr geschwächt und bei Diakhite ist vorerst noch kein Comeback-Termin in Sicht.

Statistik macht Mut

Aber auch ohne das Sextett ist Schwartz zielsicher. Und ein Blick in die Statistik dürfte ihn noch optimistischer stimmen: Gegen keinen anderen aktuellen Zweitligisten hat der SV Sandhausen eine höhere Siegquote vorzuweisen als gegen Hannover 96. In acht Partien gab es vier Siege und drei Unentschieden. Nur einmal kassierten die Schwarz-Weißen eine Niederlage.

Eine weitere soll am Freitag nicht dazukommen. „Wir wollen mit einem positiven Erlebnis in die Pause“, machte Schwartz unmissverständlich klar. 

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