Sandhausen. Vom Abstiegsplatz innerhalb von neun Spielen hoch auf Platz neun: Der SV Sandhausen steht nach sechs Siegen und zwei Unentschieden, vier „Zu Null“-Erfolgen in Serie und mit mittlerweile 27 Punkten nur noch fünf Zähler hinter Tabellenführer SGV Freiberg sowie mit zwölf Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz in der Fußball-Regionalliga ziemlich gut da.
Zum Rückrundenauftakt muss die Mannschaft von Cheftrainer Olaf Janßen nun aber - bereits an diesem Freitagabend, 21. November - zum FSV Frankfurt. Anstoß in der Bankenmetropole ist um 19 Uhr.
SV Sandhausen: Angreifer des FSV Frankfurt nicht aus den Augen lassen
Der FSV steht in der Hierarchie der Regionalliga auf Platz drei einige Ränge über dem SVS, mit 30 Punkten allerdings in Reichweite. „Wir wollen in Frankfurt unser Spiel zeigen, das ist ganz klar. Doch der FSV gehört in Sachen Konter- und Umschaltspiel zu den stärksten Mannschaften der Liga. Sie werden versuchen, jeden Ballverlust sofort zu bestrafen“, betont Janßen, der deshalb die Restverteidigung zum „entscheidenden“ Thema gemacht hat: „Wenn wir den Ball haben, dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, wo sich die Angreifer des Gegners befinden.“
Frankfurt gehört mit 29 Treffern zwar nur ins Mittelfeld der Regionalliga, verteidigt mit lediglich 18 Gegentoren aber am zweiterfolgreichsten nach Freiberg (16). Am häufigsten hat sich bisher Ismail Harnarfi beim FSV in die Torschützenliste eingetragen. SVS-Kapitän Pascal Testroet hingegen war zwölfmal erfolgreich.
Lazarett des Fußball-Regionalligisten SV Sandhausen leert sich nicht wirklich
Doch Testroet fällt wohl aus. Mit einer Wadenverhärtung hatte er zuletzt beim 1:0 gegen Homburg nach 50 Minuten ausgewechselt werden müssen. Nach Janßens Auskunft konnte der 35-Jährige die ganze Woche nicht trainieren. „Pablo Zahnen Martinez fällt zudem gesperrt aus.“ Der hatte nach seiner zweiten gelben Karte gegen Homburg eine Viertelstunde vor Spielende noch Gelb-Rot gesehen.
„Teoman Akmestanli, der schon in der ersten Minute einen brutalen Schlag auf den Oberschenkel abbekam und sich mit einer Riesenschwellung im Oberschenkel in der ersten Halbzeit durchgebissen hat, konnte diese Woche ebenfalls noch kein Mannschaftstraining absolvieren“, führt Olaf Janßen weiter zur Personalsituation aus. „Louis Kolbe hatte schon während des Spiels Adduktorenprobleme, ihn mussten wir bisher auch aus dem Mannschaftstraining nehmen. Bei den dreien muss man auf jeden Fall ein dickes Fragezeichen machen.“
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Zurückkehren werde jedoch Phil Halbauer nach einer Gelb-Sperre. „In der Woche eingegliedert haben wir Robin Krauße nach seiner Muskelverletzung und Ken Gipson mit der großen Platzwunde am Auge. Wir müssen einfach abwarten und dann entscheiden, wie hoch das Risiko bei den Spielern mit Fragezeichen ist. Dabei müssen wir die drei Spiele bis Weihnachten im Blick haben, weil es am Ende darum geht, bis dahin von diesen neun Punkten möglichst viele mit unter den Weihnachtsbaum zu legen.“
In Frankfurt ist entsprechend einmal mehr Spontaneität von Janßen gefragt - und Improvisationstalent. Aber das kann er ja offensichtlich.
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