Sandhausen. Fußball-Regionalligist SV Sandhausen bastelt nach seinem Abstieg an seinem Kader und macht Nägel mit Köpfen: Mit Yanis Outman hat der Verein jetzt einen weiteren Spieler aus dem eigenen Nachwuchs langfristig an den Verein gebunden. „Der 19-jährige zentrale Mittelfeldspieler, der seit der U15 am Hardtwald aktiv ist, wurde zum Saisonende in den Profikader berufen und erhält nun die Chance, sich dauerhaft bei der ersten Mannschaft zu etablieren“, schreibt die Vereinsführung.
Trainer Olaf Janßen lobt die Entwicklung des Nachwuchstalents: „Yanis hat in der U19 viel Verantwortung übernommen und diese Rolle mit großem Einsatz ausgefüllt. Er bringt ein gutes Spielverständnis mit, ist sehr laufstark und hat auch bei den Profis schnell Fuß gefasst. Der Weg des SV Sandhausen wird in Zukunft sein, immer wieder eigene Jungs aus unserem Nachwuchsleistungszentrum bei den Profis einzubauen. Yanis ist ein sehr guter Beweis dafür, dass wir es ernst meinen! Wir werden ihn begleiten und ihn weiterzuentwickeln, damit er den nächsten Schritt gehen kann.“
SV Sandhausen holt Yanis Outman in Regionalliga-Kader: „Ich weiß, wo ich herkomme“
Outman, geboren in Ludwigshafen am Rhein, war in der vergangenen Spielzeit Kapitän der U19 und eine zentrale Figur im Spiel der Sandhäuser A-Junioren. In der A-Junioren-Bundesliga überzeugte er durch Spielintelligenz, Übersicht und Führungsstärke und belohnte sich mit sieben Scorerpunkten in 23 Spielen. „Yanis hat sich diesen Schritt durch seine Rolle als U19-Spielführer erarbeitet. Er ist sehr positiv und geht stets voran“, so Kevin Stotz, Leiter des Hardtwald-Campus. Zum Lohn für seine Entwicklung wurde Outman im Mai erstmals in den Drittligakader berufen und kam in den letzten beiden Saisonspielen gegen Erzgebirge Aue und Viktoria Köln zum Einsatz.
„Ich bin mit dem SV Sandhausen groß geworden – sportlich und persönlich. Für mich bedeutet dieser Schritt unglaublich viel, weil ich weiß, wo ich herkomme. Der Verein hat mir über Jahre hinweg das Vertrauen geschenkt, und jetzt möchte ich etwas zurückgeben“, so Outman selbst.
Parallel zu seiner sportlichen Laufbahn studiert Outman Sportwissenschaft an der Universität Heidelberg und bereitet sich damit auch abseits des Platzes nachhaltig auf seine Zukunft vor.
Outman war nach Louis Kolbe und Kwabe Schulz der dritte Neuzugang für die Saison 2025/2026.
Außenverteidiger soll linke Seite des SV Sandhausen stärken
Zudem holt der SVS Teoman Akmestanli aus Köln an den Hardtwald, um auf der linken Abwehrseite zu verstärken: Akmestanli wechselt vom 1. FC Köln II nach Sandhausen.
Der 23-jährige Außenverteidiger bringt Erfahrung aus verschiedenen Regionalligen mit und ist defensiv vielseitig einsetzbar. Janßen sieht in ihm einen wertvollen Neuzugang: „Teoman ist ein hochveranlagter Spieler, der uns auf der linken Seite sowohl defensiv als auch offensiv weiterhelfen wird. Trotz seines jungen Alters bringt er fast 100 Viertliga-Einsätze mit – er weiß also, was ihn erwartet. Seine Kombination aus Variabilität, Körperlichkeit, Schnelligkeit und Technik passt sehr gut zu unserer DNA!“
Akmestanli stammt aus Weißenburg und durchlief Stationen in der Jugend des 1. FC Nürnberg und des 1. FC Magdeburg. Über Eichstätt (Regionalliga Bayern) führte ihn sein Weg nach Köln, wo er für die U23 des FC 53 Spiele absolvierte. In der abgelaufenen Saison machte er mit einem Tor und sechs Vorlagen auf sich aufmerksam. „Der Schritt nach Sandhausen freut mich sehr. Ich habe in Köln viel gelernt und bin jetzt bereit, Verantwortung zu übernehmen und möchte den maximalen Erfolg erreichen“, sagt Akmestanli. „Ich will mich weiterentwickeln, dem Team helfen und das Vertrauen zurückzahlen, das der Verein in mich setzt.“
Torhüter Luis Idjakovic verlängt beim SV Sandhausen
Dritter „neuer“ Mann für die Regionalliga ist Luis Idjakovic, der allerdings seinen Vertrag verlängert hat. Der 23-jährige Torhüter habe sich in seinem ersten Jahr am Hardtwald gut entwickelt, betont Trainer Janßen. „Er bringt die körperlichen Voraussetzungen und das Spielverständnis mit, um auch unter Druck die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir trauen ihm den nächsten Schritt absolut zu und freuen uns, weiterhin mit ihm arbeiten zu können.“
Idjakovic war im Sommer 2024 vom FC-Astoria Walldorf an den Hardtwald gewechselt. Zuvor wurde der 1,93 Meter große Schlussmann beim 1. FC Heidenheim ausgebildet und kam bereits mit 18 Jahren zu seinen ersten Einsätzen in der Regionalliga Südwest. Für Walldorf absolvierte er 62 Viertligapartien. „Trotz nur eines Einsatzes in der vergangenen Spielzeit hat sich Idjakovic im Training bewährt und erstmals Spielpraxis auf Drittliga-Niveau gesammelt“, schreibt der SVS, der Idjakovic zitiert: „Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen und freue mich, weiter Teil des SV Sandhausen zu sein. Ich will meinen Weg hier konsequent weitergehen und mich bestmöglich einbringen – auf und neben dem Platz.“
Auch Luca de Meester wechselt zum SV Sandhausen
Vierter neuer Spieler, den der SV Sandhausen am Donnerstagnachmittag unter Vertrag nahm, ist Luca de Meester. Der 21-Jährige kommt wie Olaf Janßen von Viktoria Köln.
Janßen: „Luca ist ein kreativer Offensivspieler mit extrem großem Entwicklungspotenzial. Er kann im Zentrum und in den Halbräumen für viel Gefahr sorgen. In unserer gemeinsamen Zeit bei Viktoria Köln hat er schon angedeutet, was in ihm steckt. Wir wollen Luca bei uns die Plattform geben, den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen. Seine Unbekümmertheit und Kreativität werden unserem Offensivspiel guttun.“
De Meester, geboren in Hennef (Sieg), ist variabel auf den Außenbahnen und im Zentrum einsetzbar und kann sowohl rechts als auch links offensiv agieren. Der beidfüßige Flügelflitzer wurde in der Jugend des 1. FC Köln ausgebildet und erhielt nach dem Wechsel zur U19 der Viktoria im Sommer 2022 seinen ersten Profivertrag. In der abgelaufenen Saison kam er auf 16 Pflichtspieleinsätze, erzielte ein Tor und bereitete ein weiteres vor. Darüber hinaus gewann er mit der Viktoria sowohl 2022 als auch 2025 den Mittelrheinpokal.
„Ich bin dem SV Sandhausen sehr dankbar für diese Chance“, betont de Meester. „Ich kenne Olaf Janßen aus unserer gemeinsamen Zeit in Köln bestens, das hat mir die Entscheidung leicht gemacht. Ich weiß, was er von mir erwartet, und werde hart arbeiten, um meinen Beitrag für die Mannschaft zu leisten.“
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