Sandhausen. Auch wenn es theoretisch noch möglich ist: Mit der 1:2 (0:2) -Heimniederlage gegen den FC Hansa Rostock dürfte der SV Sandhausen seine letzte Chance auf den Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga verspielt haben. Selbst wenn die Konkurrenten Bielefeld und Regensburg ihre Spiele an diesem Samstag verlieren sollten, ist es schwer vorstellbar, dass der SVS in den beiden ausstehenden Spielen gegen die Aufstiegskandidaten 1. FC Heidenheim und Hamburger SV erfolgreich sein wird.
Wie erwartet schickte Trainer Gerhard Kleppinger die gleiche Startelf wie in Braunschweig aufs Feld. Überraschung im Kader: Weder Christian Kinsombi noch sein Bruder David wurden nominiert. Bei 25 gesunden Feldspielern war aber klar, dass einige Akteure auf die Tribüne müssen.
SV Sandhausen liegt gegen Rostock zurück
Sandhausen fing vor rund 7000 Zuschauern ordentlich an, mehr als Torannäherungen sprangen dabei nicht heraus. Nach zehn Minuten bekam Rostock immer mehr Oberwasser. Das 0:1 entsprang dann einer feinen Einzelleistung von Fröling, der die Sandhäuser Dumic und Sicker wie Slamlomstangen umtanzte und den Ball schließlich auch an Torhüter Drewes vorbei im Tor unterbrachte (16.). Da sahen die SVS-Abwehrspieler schlecht aus.
Kaum hatten sich die Gastgeber von diesem Schock erholt und wieder Akzente nach vorne gesetzt, unter anderem durch ein Beinahe-Eigentor von Rostock (21.) und einen Schuss von Esswein, kassierten sie den nächsten Nackenschlag: Erneut war Sicker beteiligt, der im Strafraum nur Prögers Bein traf. Der Gefoulte verwandelte sicher zum 0:2. Der FC Hansa war hinten kompakt gestanden und vorne effektiv: zwei Chancen - zwei Tore.
Nach der Pause versuchte es Trainer Kleppinger mit einem Doppelwechsel: Evina verstärkte den Sturm, El-Zein ersetzte Papela in der Kreativzentrale. Zudem stellte der SVS auf Viererkette um. Und plötzlich war sie wie aus dem Nichts da, die erste Torchance, die Bachmann nach Esswein-Flanke souverän per Kopf ausnutzte (54.). Das war ein Weckruf für Sandhausen, das nun mächtig Druck machte. Und in der 66. Minuten bejubelten die Hausherren das 2:2 durch einen schönen Schuss von El-Zein - aber nur kurz. Der Schiedsrichter gab den Treffer wegen eines angeblichen Handspiels nicht. Ademi hatte den Ball wohl leicht abgefälscht. Zwar blieben die Hausherren weiter sehr engagiert, aber ein Treffer gelang dem SVS trotz Möglichkeiten von Bachmann (75.), Evina (81.), Esswein (83.) und Al Ghaddioui (85.) nicht mehr.
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