Fußball

Heuert früherer Waldhof-Trainer bei direktem Konkurrenten im Abstiegskampf an?

Der VfL Osnabrück droht von der 2. auf direktem Weg in die 4. Liga durchgereicht zu werden. Bei der Suche nach einem möglichen Retter ist der Tabellenletzte offenbar auf einen früheren Waldhof-Trainer gestoßen

Von 
Alexander Müller
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Christian Neidhart ist immer noch regelmäßig zu Gast im Carl-Benz-Stadion. © PIX-Sportfotos

Mannheim/Osnabrück. Dem VfL Osnabrück steht das Wasser in der 3. Liga bis zum Hals. Mit nur elf Punkten und bereits acht Zählern Rückstand aufs rettende Ufer stehen die Niedersachsen fast schon abgeschlagen am Tabellenende – dabei war der Traditionsverein im Sommer erst aus der 2. Liga abgestiegen.

Auch ein Trainerwechsel von Uwe Koschinat zu Pit Reimers nach der 2:3-Niederlage beim SV Waldhof Ende September führte nicht zur Trendwende. Am Montag berichtete die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ), dass auch Sportchef Philipp Kaufmann Opfer des rasanten Sinkflugs geworden ist.

Christian Neidhart könnte in Osnabrück nicht nur Trainer werden 

Der VfL greift zwei Spiele vor der Winterpause fast schon nach dem letzten Strohhalm – und denkt über eine große Lösung nach, bei der ein ehemaliger Waldhof-Trainer eine entscheidende Rolle spielen soll. Laut einem NOZ-Bericht soll Christian Neidhart, in der Saison 2022/2023 in Mannheim unter Vertrag, in einer Doppelfunktion als Trainer und Sportlicher Leiter Osnabrück vor dem Absturz retten.

Neidhart trainiert zurzeit in der zweiten Saison den ambitionierten Regionalligisten Kickers Offenbach, der aber nach der 0:2-Niederlage gegen den SGV Freiberg mit sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter TSG Hoffenheim II in die Winterpause geht.  Offenbachs Geschäftsführer Christian Hock dementierte die Spekulation auf Nachfrage des „hr-sport“: "Christian und ich stehen in einem intensiven und guten Austausch. Wenn da an diesen Berichten irgendetwas dran gewesen wäre, dann hätte er schon mit uns darüber gesprochen. Von daher kann man das von unserer Seite aus damit beenden. Bei mir hat sich auch kein Verein gemeldet“, sagte er.

Aufsieg mit Offenbach wird schwierig

Was die Gerüchte anheizt: Neidhart lebt mit seiner Familie in Osnabrück, und ein Drittliga-Aufstieg mit Offenbach scheint in dieser Saison mindestens schwierig zu werden. Nach der langen Winterpause spielen die Kickers in einer Art frühzeitigem „Endspiel“ auswärts beim Konkurrenten in Hoffenheim.

Ob Neidhart kurzfristig den Absprung plant, werden die nächsten Wochen zeigen. Brisant wäre ein Wechsel: Denn mit Osnabrück könnte der 56-Jährige im Abstiegskampf gleich auf zwei seiner ehemaligen Vereine treffen: RW Essen und den SV Waldhof. Neidhart selbst hat sich zu den Spekulationen noch nicht geäußert.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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