Fußball

Martinovic fehlt SV Waldhof gegen Wiesbaden

Der SV Waldhof muss am Samstag gegen den SV Wehen Wiesbaden auf den erkrankten Mittelstürmer Dominik Martinovic verzichten. Trainer Christian Neidhart hat zwei Alternativen

Von 
Alexander Müller
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Waldhofs Dominik Martinovic hat sich einen Infekt eingefangen und wird am Samstag gegen Wehen Wiesbaden wohl pausieren müssen. © Michael Ruffler/PIX

Mannheim. Nach acht Spieltagen sucht Christian Neidhart noch nach seiner Nummer 1 im Sturmzentrum des SV Waldhof. Drei gelernte Mittelstürmer stehen im Kader des Mannheimer Drittligisten, als Stammkraft hat sich bisher keiner aus diesem Trio nachhaltig empfohlen. Der spät verpflichtete Daniel Keita-Ruel (32 Jahre/kein Tor/eine Vorlage) kam bisher bei vier kürzeren Einsätzen von der Bank, Pascal Sohm (30/1 Tor/1 Vorlage) hat in seinen Leistungsdaten sieben Spiele, aber keines über 90 Minuten stehen. Ein wenig die Nase vorn im internen Konkurrenzkampf hatte bisher Dominik Martinovic (25/2 Tore/2 Vorlagen), der zumindest in allen acht Liga-Partien auf dem Platz stand.

Waldhof-Splitter

  • Der DFB hat die Spieltage 12 bis 19 in der 3. Liga genau terminiert. Hier die Ansetzungen des SV Waldhof: SC Freiburg II (A, Samstag, 15. Oktober); RW Essen (H, Samstag, 22. Oktober); Dynamo Dresden (H, Samstag, 29. Oktober); Hallescher FC (A, Samstag, 5. November); FSV Zwickau (H, Mittwoch, 9. November); VfB Oldenburg (A, Sonntag, 13. November (13 Uhr); TSV 1860 München (H, Samstag, 14. Januar); MSV Duisburg (A, Montag, 23. Januar (19 Uhr).
  • Der Mannheimer Energieversorger MVV ist zurück als Sponsor beim SV Waldhof. Das gab der SVW am Freitag bekannt. Die Verhandlungen mit dem Langzeit-Sponsor hatten sich über mehrere Monate gezogen. Künftig tritt die MVV als Energiepartner des Fußball-Drittligisten auf.
  • Zugang Laurent Jans ist für die beiden Nations-League-Partien seiner luxemburgischen Nationalmannschaft in der Türkei (Donnerstag, 22. September) und gegen Litauen (25. September) nominiert worden. Die Auswahl des Großherzogtums steht in Gruppe 1 der Nations League C mit sieben Punkten hinter der Türkei (12) und vor den Faröer (4) sowie Litauen (0) aktuell auf dem zweiten Platz.

Wer soll nun am Samstag (14 Uhr) gegen den Fünften SV Wehen Wiesbaden für die nötigen Tore sorgen? Martinovic, der in dieser Woche wegen eines Virusinfekts nicht trainieren konnte, wohl nicht. „Die Wahrscheinlichkeit, dass er ausfällt, ist groß“, sagte Trainer Neidhart am Freitag. Da auch Keita-Ruel mit einer kleineren Blessur zwei Tage aussetzen musste, dürfte die Wahl des Waldhof-Coachs gegen die Hessen auf Sohm fallen. Der Typ klassischer, kopfballstarker Stoßstürmer, der mit Flanken und Hereingaben gefüttert werden will.

Höger fehlt gesperrt

Eine Aufgabe, die unter anderem auf Marc Schnatterer zukommen könnte. Der Routinier hatte beim in der Entstehung unglücklichen 0:1 in Ingolstadt sein Startelf-Comeback nach einem Muskelfaserriss gefeiert. „Ich brauche noch die eine oder andere Trainingseinheit, um wieder bei 100 Prozent zu sein“, sagte der 36-Jährige, der trotz der dritten Auswärtsniederlage in Serie und bisher nur einem Punkt auf gegnerischen Plätzen in Ingolstadt ansprechende Ansätze gesehen hatte. „Wir haben einen großen Kampf geliefert und in Unterzahl Mentalität gezeigt. Der Kampfgeist und der Wille werden uns auch in den nächsten Spielen helfen. Wir müssen im Angriff noch zielstrebiger werden, um uns mehr Topchancen zu erarbeiten“, sagte Schnatterer.

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Fehlen wird gegen Wehen Wiesbaden Mittelfeld-Organisator Marco Höger, der für seine unberechtigte Rote Karte in Ingolstadt für ein Spiel gesperrt wurde. Es könnte deshalb auf eine Doppelsechs mit Baxter Bahn und Fridolin Wagner oder Stefano Russo hinauslaufen – je nachdem, wie fit der Ludwigshafener Russo nach seiner kurzen Verletzungspause schon ist. Zurück im Training sind auch Gerrit Gohlke, für den Wiesbaden laut Neidhart aber noch zu früh kommt, Adrien Lebeau und Marten Winkler.

„Wiesbaden ist eine aggressive Mannschaft mit viel Tempo im vorderen Drittel. Sie werden versuchen, uns im Spielaufbau zu stressen, um dann bei Ballgewinnen im Umschaltspiel schnell vors Tor zu kommen. Das wird eine ambitionierte Aufgabe, weil Wiesbaden Qualität hat“, warnte Schnatterer vor dem formstarken Gegner, der zuletzt sechs Mal in Folge nicht verloren hat und zwei Punkte vor dem Tabellenachten Waldhof auf Rang fünf steht.

Um die bisher makellose Heimbilanz (4 Siege aus 4 Spielen) zu verteidigen, fordert Trainer Neidhart eine „Topleistung“. „Es wird ein sehr schweres Spiel. Wiesbaden gehört zu den Topteams der 3. Liga und hat in Markus Kauczinski einen sehr erfahrenen Trainer“, sagte er.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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