Mannheim. Die Rahmenbedingungen beim Testspiel zwischen dem Oberligisten VfR Mannheim und dem Drittligisten SV Waldhof Mannheim passten. Bei angenehmen sommerlichen Temperaturen suchten insgesamt 2.100 Zuschauer das Rhein-Neckar-Stadion auf und sahen eine unterhaltsame Begegnung, die in einem durchaus überraschenden 2:2 (1:2)-Unentschieden endete.
Zunächst deutete vieles auf einen Sieg für den Favoriten hin: Terrence Boyd brachte den SVW nach einem Shipnoski-Eckball per Kopf in Führung (20.), ehe Nicklas Shipnoski geschickt antizipierte und einen Rückpass von Raphael Akoto ablief. Daraufhin umkurvte er VfR-Keeper Bisinger und schob zum 2:0 ein (34.).
SV Waldhof gegen VfR Mannheim: Das Training steckte noch in den Knochen
Insgesamt war dem SVW jedoch eine gewisse Müdigkeit anzumerken. Die Trainingseinheit am Vormittag steckte den Spielern noch in den Knochen. Des Weiteren hinterließ die kräftezehrende Begegnung gegen den Karlsruher SC ihre Spuren.
Wir waren nach dieser langen Woche und dem Testspiel gegen den KSC einfach nicht frisch
Dementsprechend wechselte Dominik Glawogger in der zweiten Halbzeit beim SVW ordentlich durch. Aus der Startformation durfte lediglich Niklas Hoffmann auf dem Feld bleiben. Von einem Zwei-Klassen-Unterschied war nach Wiederanpfiff jedoch ebenfalls nichts zu sehen. Großchancen konnte der Drittligist, abgesehen von einigen wuchtigen Standardsituationen, kaum noch verbuchen.
„Bei der Bewertung von Testspielen sollte man aber immer vorsichtig sein“, übte Waldhof-Coach Dominik Glawogger keine allzu harsche Kritik an der Mannschaft. „Wir waren nach dieser langen Woche und dem Testspiel gegen den KSC einfach nicht frisch“, so Glawogger.
VfR Mannheim mit Performance gegen SV Waldhof zufrieden
Auf Seiten des VfR Mannheim war man mit dem Testspiel gegen den Drittligisten hingegen sehr zufrieden. Die Rasenspieler setzten die von Cheftrainer Marcel Abele ausgerufene Marschroute um und igelten sich keineswegs hinten ein. Im Endeffekt egalisierte der VfR sogar einen 0:2-Rückstand und glich durch Pasqual Pander (45.) sowie Vincent Hofer (68.) aus. Dementsprechend war Chefcoach Marcel Abele nach Abpfiff sehr zufrieden.
„Wir wollten unbedingt zeigen, dass wir unser Spiel phasenweise durchdrücken können. Dies ist uns vor allem in der ersten Halbzeit geglückt. Wir haben viele Momente im Spiel mit dem Ball kreiert. Im zweiten Durchgang mussten wir logischerweise auch ein bisschen leiden und etwas tiefer stehen“, analysierte Abele die Partie. Während der VfR bereits vergangene Woche sein Trainingslager absolvierte, wird es für den SVW am Sonntag ins österreichische Leogang gehen.
„Wir haben in allen Bereichen Optimierungspotenzial“, möchte Glawogger mit seinem Team in den kommenden Tagen den nächsten Schritt gehen. Beim VfR war hingegen zu sehen, dass das viertägige Trainingslager Früchte getragen hat. „Wir sind dadurch einfach schneller in die Abläufe reingekommen und konnten Neuzugänge nochmals besser integrieren“, sieht Abele sein Team aktuell auf einem sehr guten Weg.
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