Eishockey

Adler Mannheim belohnen sich in Tampere mit einem Punkt

Die Adler Mannheim haben mit der 1:2-Niederlage nach Penaltyschießen zwar zum ersten Mal in dieser Champions-Hockey-League-Saison verloren, belohnten sich bei Tappara Tampere aber mit einem Punkt für ihren hohen Aufwand

Von 
Philipp Koehl
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Tyler Gaudet hatte im zweiten Drittel die größte Chance. © Tappara/Jooel Hilden

Die Adler Mannheim haben im dritten Spiel der Champions Hockey League mit dem 1:2 (0:0, 0:1, 1:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen die erste Niederlage hinnehmen müssen. Beim Titelverteidiger Tappara Tampere belohnten sich die Mannheimer durch den späten Treffer von Korbinian Holzer aber immerhin mit einem Punkt für ihre Mühen.

In einem temporeichen wie körperbetonten Spiel brauchten die Adler zunächst ein paar Minuten, um sich auf dem Eis des finnischen Titelverteidigers zurechtzufinden. Doch spätestens der Pfostenschuss von Korbinian Holzer (6.), der von Ryan MacInnis sehenswert in Szene gesetzt wurde, läutete den Startschuss für die Blau-Weiß-Roten ein.

In der Folge hatten beide Mannschaften genügend Gelegenheiten, um sich in nummerischer Überzahl auszuprobieren. Wirklich viel sprang dabei aber nicht heraus. David Wolf (12.) und Daniel Fischbuch (13.) testeten in jener die Reflexe des stark haltenden Tappara-Schlussmannes Christian Heljanko.

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Ärgerlich aus Mannheimer Sicht war, dass Kris Bennett den Puck in der 14. Minute nicht rechtzeitig kontrollieren konnte, stark wiederum, wie Heljanko bei den Versuchen von Bennett und Tom Kühnhackl (beide 14.) zur Stelle war.

Die Adler blieben dran. Nach einer geschmeidigen Bewegung entschied sich Matthias Plachta dazu, den Puck auf Holzer zu passen, doch Letzterer fand die Lücke nicht (18.). Auf der Gegenseite konnten sich die Mannheimer auf ihren Torwart Arno Tiefensee verlassen, der trotz wenig Beschäftigung bei den Chancen von Nicholas Halloran (19.) und Veli-Matti Savinainen (20.) auf dem Posten war.

Im zweiten Drittel verstanden es beide Mannschaften besser, die neutrale Zone zu kontrollieren. Adler-Verteidiger John Gilmour nahm sich in der 26. Minute ein Herz und lief dank seiner läuferischen Fähigkeiten gekonnt ins gegnerische Drittel, doch nach seinem Querpass auf Tyler Gaudet hieß die Endstation mal wieder Heljanko (26.). Besser machte es da Tappara: Nach einem gewonnen Zweikampf an der eigenen blauen Linie konterten die Finnen im Eiltempo, Halloran schoss Tiefensee gezielt auf dessen Schoner, so dass der mitgelaufene Petteri Puhakka den Nachschuss nur noch einschieben musste - 1:0 für den Titelverteidiger (27.).

Die Mannschaft von Adler-Cheftrainer Johan Lundskog schüttelte sich kurz und belagerte dann das Tor der Gastgeber. Doch egal, was die Mannheimer auch taten, sie fanden im zweiten Drittel keinen Weg an Heljanko vorbei. Die größte Chance besaß noch Gaudet, der mit seinem nicht optimal ausgeführten Penalty aber am finnischen Schlussmann scheiterte (33.).

Kris Bennett vergibt

So dauerte es bis ins dritte Drittel, ehe sich die Adler belohnen konnten. Während Denis Reul noch eine gute Gelegenheit liegen ließ (46.), fackelte sein Verteidiger-Kollege Holzer nicht lange und verwertete nach einem Schuss von Jordan Murray den Abpraller zum 1:1 (56.).

Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn Jyrki Jokippaka einen Abnehmer vor dem Tor von Tampere gefunden hätte, doch so ging es in die Verlängerung. Dort war es dann Bennett, der mit seinem Alleingang am überragenden Heljanko scheiterte (62.). Im Penaltyschießen traf schließlich nur der Ex-Kölner Nick Baptiste, und sicherte Tappara so den Zusatzzähler.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

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