Fußball

So tippt die Redaktion die Bundesliga-Tabelle 2024/25

Mit dem Eröffnungsspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen startet am Freitag die neue Spielzeit der Fußball-Bundesliga. Wer landet diesmal ganz vorne? Wer kommt in den Europacup? Und wer muss absteigen?

Von 
Jan Zurheide
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Der FC Bayern beim Testspiel gegen Grasshopper Club Zürich. © Sven Hoppe

Nach der mitreißenden Heim-EM steht die neue Bundesligasaison vor der Tür. Für sie steht über allem die Frage, ob Rekordmeister Bayern München zurück in die Spur findet. Interessant dürfte aber auch werden, was die stets ambitionierten Verfolger aus Dortmund und Leipzig machen und wie sich die Überraschungsteams Bayer Leverkusen und VfB Stuttgart schlagen. Und wie schlagen sich Außenseiter wie der 1. FC Heidenheim oder die beiden Aufsteiger aus Kiel und St. Pauli in dieser Spielzeit? Die Einschätzungen dieser Redaktion vor dem Anstoß zur Spielzeit 2024/24:

Platz 1: Bayern München

Der Stachel der Titellosigkeit saß tief. Das treibt den Rekordmeister an und führt ihn am Ende knapp zum Titel. Trainer Vincent Kompany machte vom ersten Tag an einen guten Eindruck und bringt die Münchener wieder auf Kurs. Auch wenn die ganz großen Namen bei den Neuverpflichtungen fehlten, bringen Spieler wie Joao Palhinha und Michael Olise den Kader noch mal nach vorne.

Platz 2: Borussia Dortmund

Der BVB steigert sich um drei Tabellenplätze und holt mal wieder die Vizemeisterschaft. Das liegt vor allem am schlauen Kaderumbau. Die Neuzugänge Serhou Guirassy, Maximilian Beier und vor allem Pascal Groß steigern die Dortmunder Qualität entscheidend. Auch der Titel ist drin, geht dann aber doch wieder knapp an die Bayern.

Platz 3: RB Leipzig

Der Brauseclub aus Sachsen besticht vor allem damit, dass - mit Ausnahme von Dani Olmo - namhafte Abgänge ausblieben. Eingespielte Leipziger hoffen lange sogar auf die Meisterschaft und landen dann auf Rang drei. Immerhin die siebte Champions-League-Qualifikation in Folge.

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Platz 4: Bayer Leverkusen

Die Titelverteidigung misslingt, weil der Kräftetribut der überragenden Meistersaison irgendwann dann doch eingefordert wird. Dennoch reicht es für die Werkself am Ende dank ihrer Qualitäten im Kader und auf der Trainerbank zu einem Champions-League-Platz.

Platz 5: Eintracht Frankfurt

Die Eintracht verbessert sich um einen Platz und wird diesmal Fünfter - zumindest wenn Stürmer Hugo Ekitiké fit und verletzungsfrei durch die Saison kommt. Der Franzose macht am Ende den Unterschied gegenüber der Konkurrenz um die Europa-League-Ränge. Um ihn herum gibt es zudem genügend Spieler, die das Zeug für die Top Fünf haben.

Platz 6: VfB Stuttgart

Vizemeister wird der VfB nicht gleich schon wieder. Auch für die Champions League reicht es angesichts der starken Konkurrenz diesmal nicht. Doch die Stuttgarter sind trotz der Abgänge ihrer Leistungsträger Serhou Guirassy, Waldemar Anton und Hiroki Ito stabil genug, um sich trotz der Zusatzbelastung erneut für den Europapokal zu qualifizieren.

Platz 7: Werder Bremen

Zumindest ein klein wenig geht der SV Werder am Ende der Saison als Überraschungsteam durch. Mit Rang sieben schneiden die Norddeutschen am Ende so gut ab wie seit 15 Jahren nicht mehr. Das liegt vor allem daran, dass der Kader eingespielt ist und das Umfeld besonnen agiert, sodass Trainer Ole Werner in Ruhe werkeln kann.

Platz 8: Mainz 05

Mit dem Abstieg haben die Mainzer diesmal nichts zu tun. Der Aufschwung unter Trainer Bo Henriksen hält an und beschert den Rheinhessen eine sorgenfreie Saison, in der sie lange sogar auf die Europapokal-Qualifikation hoffen dürfen. Dafür langt es am Ende aber dann doch nicht ganz. Die obere Tabellenhälfte dürfen die Mainzer letztlich trotzdem als Erfolg verbuchen.

Platz 9: Union Berlin

Es geht wieder aufwärts in Berlin-Köpenick. Zwar nicht in Sphären in denen Union unter Trainer Urs Fischer schon einmal schwebte, aber doch immerhin weit genug, um eine Saison ohne Abstiegsangst hinzulegen.

Platz 10: Borussia M’gladbach

Die Borussia vom Niederrhein bleibt im grauen Mittelfeld. Um eben dort herauszukommen, ist dann doch zu wenig Qualität in dieser Sommerpause dazugekommen. Die Fohlen stagnieren.

Platz 11: SC Freiburg

Die erste Saison nach der Ära Christian Streich - sie endet auf dem elften Rang und damit so schwach wie seit sechs Jahren nicht mehr. Der direkte Einstieg in die Bundesliga ist für Trainernovize Julian Schuster eine Nummer zu groß. Es dauert zu lange, bis der neue Chefcoach in der Bundesliga ankommt. Die oberen Tabellenplätze sind da schon weit entfernt.

Platz 12: VfL Wolfsburg

Auch in dieser Saison kommen die Wölfe einfach nicht richtig aus dem Quark. Gemessen an ihren finanziellen Möglichkeiten spielt der VW-Club erneut eine enttäuschende Saison, an deren Ende der Trainer dann auch nicht mehr Ralph Hasenhüttl heißt.

Platz 13: TSG Hoffenheim

Große Unruhe in der Führungsetage und eine Kaderplanung, die zu spät abgeschlossen ist, versauen den Kraichgauern den Saisonstart und prägen den Rest der Saison. Die zusätzliche Belastung durch die Europa-League-Teilnahme tut ihr Übriges. Zwischendurch muss die TSG sogar auf die Abstiegsplätze schielen, ehe es am Ende Rang 13 wird.

Platz 14: FC Augsburg

Die unabsteigbaren Fuggerstädter steigen erneut nicht ab und dürfen in ihr 15. Bundesligajahr in Folge gehen. Zwar muss sich der FCA erneut um den Klassenerhalt sorgen, doch das Team von Trainer Jess Thorup punktet doch immer wieder dann, wenn es nötig ist, und bleibt somit stets über dem Strich.

Platz 15: 1. FC Heidenheim

Neben Stuttgart und Leverkusen waren die Heidenheimer sicherlich das Überraschungsteam der vergangenen Saison, an deren Ende es sogar für die Conference League reichte. Ihre starke Spielzeit macht den Ostalbstädtern nun allerdings zu schaffen, denn zahlreiche Leistungsträger wurden dem FCH weggekauft. So wird es nun ganz eng mit dem Klassenerhalt. Die Ruhe und Erfahrung von Trainer Frank Schmidt zahlt sich aber letztlich aus und so geht es für Heidenheim in das dritte Jahr in der Bundesliga.

Platz 16: FC St. Pauli

Einen Qualitätssprung hat der Aufstiegskader des FC St. Pauli in der Sommerpause nicht gemacht. Zudem hat sich Trainer Fabian Hürzeler in die Premier League verabschiedet. Die Hamburger tun sich schwer im Oberhaus, schaffen es letztlich dank des einen oder anderen Heimsiegs aber zumindest auf den Relegationsrang.

Platz 17: Holstein Kiel

Das Premierenjahr der Schleswig-Holsteiner in der Bundesliga endet mit dem Abstieg. Punktuell ist die Mannschaft des früheren Hoffenheimer Jugendtrainers Marcel Rapp zwar mal für Ausrufezeichen und Achtungserfolge gut, doch am Ende gibt es davon einfach zu wenige, um über dem Strich zu stehen.

Platz 18: VfL Bochum

Nach der dramatischen Rettung des VfL in der Relegation gegen Fortuna Düsseldorf erwischt es den Revierclub in dieser Saison dann doch. Unterschiedsspieler Kevin Stöger und weitere Abgänge fehlen den Bochumern nun. Das macht den Unterschied und so landet der VfL schließlich ganz unten.

Redaktion Editor der Sportredaktion

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