Grünen-Stammtisch

Hockenheim: Einblicke in Feuerwehr und Katastrophenschutz

Kommandant Daniel Ernst stellt beim Stammtisch der Grünen die Arbeit der Feuerwehr in Hockenheim vor. Dabei geht es auch um die Abläufe beim Katstrophenschutz.

Von 
Pressemitteilung
Lesedauer: 
Feuerwehr-Kommandant Daniel Ernst erläutert die Arbeit der Feuerwehr und beantwortet die Fragen der Bürger in Hockenheim. © Grünen-Ortsverband

Hockenheim. Sicherheit und Katastrophenschutz in der Rennstadt: Über diese wichtigen Themen hat Feuerwehr-Kommandant Daniel Ernst beim Stammtisch des Grünen-Ortsverbands im Stadthallenrestaurant Rondeau informiert. Zahlreiche interessierte Bürger lauschten seinem Vortrag. Im ersten Teil stellte Ernst die vielfältige Arbeit und die Herausforderungen für die Feuerwehrleute vor, die sich bei ihren täglichen Einsätzen ergeben.

Mit beeindruckenden Einsatzzahlen und mannigfaltigen Einsatzgründen zeigte er die Relevanz ihrer Arbeit auf. „Wir haben jährlich über 330 Einsätze, also nahezu jeden Tag, bei Bränden und Verkehrsunfällen oder auch bei Technischer Hilfe. Unsere Feuerwehrleute sind da zum Teil großen Belastungen ausgesetzt. Deshalb ist die Feuerwehrseelsorge mittlerweile ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit“, erklärte er. Zufrieden zeigte sich der Experte damit, dass „wir keine Nachwuchsprobleme haben, sondern im Gegenteil mit über 30 Mitgliedern eine sehr gut aufgestellte Jugendfeuerwehr“.

Feuerwehr erklärt: Wie Katastrophenschutz in Hockenheim funktioniert

Im zweiten Teil ging Kommandant Ernst auf das Thema Katastrophenschutz ein und stellte Beispiele des Einsatzes vor. „Hier arbeitet der gesamte Rhein-Neckar-Kreis eng zusammen. Die geplanten Maßnahmen, damit wir in Hockenheim gut aufgestellt sind, reichen von der Erstellung eines Krisenhandbuchs über die Entwicklung von Katastrophenschutzplänen bis hin zur Einrichtung eines Krisenstabs in der Stadtverwaltung. Das Sirenennetz spielt dabei ebenso eine Rolle“, berichtete er. Für die Bürger gab es wertvolle Informationen und Tipps zur persönlichen Katastrophenvorsorge, um im Notfall gerüstet zu sein.

Brand- und Katastrofenschutz

Hockenheimer Feuerwehr trainiert mit VR-Brillen für Gefahrensituationen

Veröffentlicht
Von
Pressemitteilung
Mehr erfahren

Zudem hob Ernst die Bedeutung des Katastrophenschutzes in der heutigen Welt hervor. „Er wird in unserer globalen Gesellschaft aufgrund der Folgen des Klimawandels immer wichtiger“, betonte er. „Die interkommunale Zusammenarbeit, insbesondere mit Horan, ist ein entscheidender Faktor für eine effiziente Katastrophenhilfe. Gemeinsam werden Ressourcen gebündelt, um im Ernstfall wie bei Unwetterereignissen oder bei Stromausfall bestmöglich gewappnet zu sein.“

Verhalten in Notsituationen: Feuerwehr Hockenheim gibt praktische Tipps

Darüber hinaus wurde weitere Themen angesprochen, zum Beispiel der Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) oder die Vorstellung der beiden QR-Codes für die Warn-Apps Nina und Katwarn - eine von beiden sollte jeder auf seinem Handy installiert haben, denn in Notsituationen halten sie die Menschen auf dem Laufenden.

„Die Grünen schätzen die Arbeit der Feuerwehr und aller Einsatzkräfte im Bereich des Katastrophenschutzes außerordentlich. Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum Schutz unserer Gemeinschaft und sorgen dafür, dass wir in Notfällen schnell und effektiv Hilfe erhalten. Wir sind überzeugt, dass eine gut ausgestattete und engagierte Feuerwehr sowie eine starke Zusammenarbeit im Katastrophenschutz essenziell sind, um unsere Stadt sicherer zu machen. Deshalb setzen wir uns weiterhin für die Unterstützung und Weiterentwicklung dieser wichtigen Arbeit ein“, betonten die Grünen.

Bürgermeister Matthias Beck (2. v. l.) präsentiert mit dem Leiter der städtischen IT Christian Schleyer (v.l.), dem hauptamtlichen Feuerwehrkommandant Daniel Ernst, Klaudia Radecka und Mathias Scherpe von der MVV Energie AG die Kamera für die zukünftige Überwachung der Feuerwehrzufahrt. © Stadtverwaltung Hockenheim

Der Stammtisch war geprägt von einem hohen Interesse und einem regen Austausch. Daniel Ernst stand den Anwesenden über zwei Stunden für Fragen zur Verfügung. „Wir danken allen Teilnehmenden für ihr Interesse, der Feuerwehr für ihr großes Engagement und freuen uns auf die Fortführung des heutigen Gesprächs“, sagte Elke Dörflinger, Sprecherin des Ortsverbands. Der Abend habe gezeigt, wie wichtig das Thema Sicherheit für die Menschen ist.

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung