Als vergangene Woche die Nachricht kam, dass Lukas Podolski ein Festival auf dem Hockenheimring plant, landete ich gedanklich wieder im Jahr 2014. Damals war der ehemalige Fußball-Nationalspieler nämlich schonmal zu Gast an der Rennstrecke und ich hatte eine skurrile Begegnung mit ihm. Zunächst muss ich erwähnen, dass ich seit frühster Kindheit brennender Fan vom 1. FC Köln bin und Podolski entsprechend ein Idol meiner Jugend war. Da ich bei Rennveranstaltungen ehrenamtlich helfe, hatte ich damals mitbekommen, dass der „Kölsche Jung“ für Dreharbeiten an den Ring kommen würde. Obwohl ich eigentlich kein Autogrammjäger bin, packte ich mein FC-Trikot mit der Nummer Zehn und ging auf den eingezäunten Drehbereich direkt vorm Motodrom zu, nur um verdutzt festzustellen, dass mein Idol für eine Grillshow mit Johann Lafer angereist war und Fußball zur Nebensache wurde. Trotzdem stürzte ich mich mit Trikot und Filzstift in die Massen und schaffte es nach einigem Gedränge und Geschiebe direkt vor den Zaun. Plötzlich suchte der FC-Star den Kontakt zu den Fans, blickte mich an, ignorierte mein hingehaltenes Trikot und drückte mir mit den Worten „Auch Hunger?“ eine Bratwurst in die Hand. Gelegenheit verpasst, Wurst statt Autogramm. Doch beim hoffentlich kommenden Festival werde ich erneut mein Glück versuchen und plädiere darauf, dass der Eventname „Glücksgefühle“ sich bewahrheitet.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/startseite_artikel,-hockenheim-prinz-poldi-und-das-grillgut-_arid,1999817.html
Kommentar Prinz Poldi und das Grillgut
Henrik Feth bekommt von Promis gerne mal eine Bratwurst geschenkt